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Woran starb Kaylee wirklich?

  • Autorenbild: Dr. Harald Wiesendanger
    Dr. Harald Wiesendanger
  • 27. März
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. März

Ein sechsjähriges Mädchen starb in Texas, nachdem es an Masern erkrankte – seither missbrauchen „Qualitätsmedien“ den tragischen Fall, um Infektionspanik zu schüren und zu Impfungen zu drängen. Ohne Recherche kehren sie dabei unter den Teppich: die wahre Todesursache.




Am 26. Februar verstarb im Covenant Children’s Hospital in Lubbock, Texas, ein sechsjähriges Mädchen namens Kaylee – angeblich an Masern, gegen die es nicht geimpft gewesen war. Darin gipfle „der größte Ausbruch seit 30 Jahren“, schwant dem Nachrichtensender n-tv. Vox, die Washington Post, die New York Times prophezeien einen “herannahenden öffentlichen Gesundheitsnotstand”. (Näheres im KLARTEXT “Masern-Horror – mal wieder”.)  

Auf welcher Datenbasis soll es Amerika denn gruseln?

Bis Ende der dritten Märzwoche steckten sich in den gesamten USA 377 Menschen mit Masern an, davon 325 in der ländlichen Region von Westtexas. Dass 376 Fälle anscheinend glimpflich ausgingen, fand keine Redaktion der Rede wert. Nein, nicht weniger als tödlich sollte es zugehen. Als vermeintliches Beweismittel hierfür musste ein einziges herhalten: Kaylees Sarg.


Aber woran starb das Mädchen wirklich?


In einem Interview mit CHD.TV, dem Internetfernsehen von Children´s Health Defense, stellen Kaylees Eltern klar: Als ihre Tochter ins Krankenhaus kam, war der Masernausschlag bereits abgeklungen. Einlieferungsgrund war vielmehr schwere Atemnot. Woher kam diese? Nach Analyse von Kaylees Krankenakte steht für den namhaften Intensivmediziner Dr. Pierre Kory fest: Das Mädchen ist an einer sekundären bakteriellen Lungenentzündung verstorben, die «wenig mit Masern zu tun hatte». Denn “solche Lungenentzündungen können nach jeder Virusinfektion auftreten. [Das Mädchen ist] verstorben, weil ein medizinischer Fehler begangen wurde – und dieser Fehler bestand darin, dass ein Antibiotikum verwendet wurde [, das für die Behandlung der Art von Lungenentzündung, die die Kleine hatte,] völlig ungeeignet war.»


Fehlbehandelte Lungenentzündung


Um auf jede Art von bakterieller Lungenentzündung abzuzielen, setzen Ärzte in der Regel zwei Antibiotika ein. «Das steht in allen Richtlinien“, so Kory. „Das eine Antibiotikum gehört zur Kategorie der Beta-Laktame, also Penicillin und Cephalosporine. Und [das Krankenhaus] hat diesen Teil richtig gemacht. Sie gaben dem Mädchen etwas namens Ceftriaxon, das hervorragend war. Aber man muss es immer mit einem Antibiotikum aus einer anderen Kategorie kombinieren, nämlich mit einem Makrolid oder einem Chinolon.» Eben dies sei versäumt worden. «Sie haben ihr nicht das gängigste Antibiotikum gegeben, nämlich Azithromycin», so Kory. Stattdessen habe man ihr Vancomycin verabreicht, ein Antibiotikum, das bei sehr arzneimittelresistenten Organismen wie MRSA zum Einsatz kommt. Und diese Entscheidung sei völlig unangemessen.


Damit nicht genug: Das richtige Antibiotikum erhielt die Kleine erst etwa zweieinhalb Tage später. Und dabei kam es offenbar zu einer weiteren fatalen Verzögerung: Ab dem Zeitpunkt, an dem das richtige Medikament endlich angeordnet wurde, bis zum Zeitpunkt, an dem es schließlich verabreicht worden sei, vergingen mehr als neun Stunden.


Inzwischen hatte sich Kaylees Zustand derart verschlimmert, dass die Ärzte entschieden, sie an ein Beatmungsgerät anzuschließen. Den Eltern teilten sie mit, sie könnten nicht bei ihrem Kind bleiben, sondern es erst anderntags wieder besuchen. «Sie sagten uns nur, dass sie ein Hotel in der Nähe mieten würden, und dort sollten wir die Nacht verbringen. Denn das Zimmer [im Krankenhaus] war sehr klein und es gab darin nichts, worauf wir hätten schlafen können. Es gab gerade mal zwei Stühle in einer Ecke.»


Sie sollten Kaylee lebend nie wiedersehen.


«Wenig später starb sie – und zwar auf ziemlich katastrophale Weise“, konstatiert Kory. „Plötzlich brach ihr Blutdruck zusammen und sie erlitt einen Herzstillstand.»


Verkettung ärztlicher Kunstfehler


Könnte die künstliche Beatmung letztlich zur Tragödie beigetragen haben? Allein in den USA fielen ihr während der Corona-Pandemie Zehntausende von Patienten zum Opfer, wie eine 2023 veröffentlichte Studie belegt.

 

Kurzum, vieles spricht dafür, dass der Kleinen eine Verkettung ärztlicher Kunstfehler zum Verhängnis wurde – die dritthäufigste Todesursache in den USA.


Von diesen Hintergründen erfuhr die Öffentlichkeit nichts. Anstatt die fahrlässigen Klinikärzte zur Rechenschaft zu ziehen, stellen Massenmedien die fassungslosen Eltern an den Pranger: Weil sie Kaylee unverantwortlicherweise ungeimpft ließen, seien sie schuld an ihrem Tod – Schande über sie.


Aufs Impfen verzichtet hatten Kaylees Eltern aus religiösen Gründen: Sie gehören der Glaubensgemeinschaft der Mennoniten an, einer evangelischen Freikirche, in der Impfskepsis vorherrscht. Impfungen gelten als Eingriff in Gottes Plan; Krankheiten seien von Gott gesandt, man dürfe seinem Willen nicht zuwiderhandeln. Und so führt die Masernpanik in den Vereinigten Staaten zu reichlich Hass und Hetze gegen Mennoniten. „Dabei sind es ja nicht nur wir, die Masern haben“, stellt eine frustrierte Sprecherin klar.


Behörden verschweigen wirksame Behandlungen


Ebenso unerwähnt lassen Leitmedien, was denn aus Kaylees vier Geschwistern wurde, zwei bis sieben Jahre alt. Auch sie hatten sich mit Masern angesteckt, auch sie waren dagegen nicht geimpft gewesen. Um sie kümmerte sich ab dem 2. März, eine Woche nach Kaylees Tod, der Hausarzt Dr. Ben Edwards, der eine Privatpraxis mit rund 2000 Patienten betreibt. Jedem Kind stellte er ein Rezept für Budesonid aus, ein steroidhaltiges Inhalationsmittel, das normalerweise bei Asthma eingesetzt wird, aber bei einer Maserninfektion „sehr hilfreich für entzündete Atemwege“ sein kann, so erklärt er. Außerdem gab er den Kindern Lebertran, „weil das die beste Form von Vitamin A ist. (…) Vitamin-A-Mangel verschlimmert die Masern sehr. Die Maserninfektion selbst führt zu einem Mangel an Retinol, also Vitamin A.“ Auch Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren liefert Lebertran reichlich.


Kurz darauf hatten sich “alle Kinder gut und schnell erholt”, bestätigten die Eltern erleichtert.


Kaylee hatte keine dieser Behandlungen erhalten. Dass sie wirken, sei “unbewiesen”, so verbreiten die New York Times und andere Zeitungen.


Lob kam indes von höchster Stelle. Robert F. Kennedy Jr., der neue US-Gesundheitsminister und (meistens) Impfskeptiker, begrüßte soeben nachdrücklich den Einsatz von “unkonventionellen Behandlungsmethoden” gegen den jüngsten Masernausbruch in Westtexas: Dortige Ärzte hätten mit solchen Mitteln “sehr, sehr gute” Ergebnisse erzielt.


Ausgerechnet die Eltern des toten Mädchens teilen bis heute diese Einschätzung. “Lasst euch nicht spritzen!”, appelliert Kaylees Mutter in einem Interview. “Es gibt Ärzte, die bei Masern anders helfen können. Sie sind längst nicht so schlecht, wie die Medien sie machen.”


Irre Empfehlung vom Gesundheitsamt


Wie Dr. Edwards berichtet, habe er sich an die oberste texanische Gesundheitsbehörde gewandt, das Department of Social and Health Services (DSHS). Er versuchte das DSHS dazu zu bewegen, auf Budesonid als mögliche Behandlung von akuter Atemnot nach einer Maserninfektion hinzuweisen. Die Antwort: Die einzige Empfehlung des Staates bezüglich Masern sei die MMR-Impfung.


Und wenn sich ein Ungeimpfter bereits angesteckt hat?


Für solche Fälle sind texanische Gesundheitsbehörden angewiesen, den Betroffenen innerhalb von 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Masernvirus eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) verabreichen zu lassen, “um den Schweregrad der Erkrankung zu verringern”.


So zu verfahren, sei brandgefährlich, warnt eine Hals-Nasen-Ohrenärztin nahe Houston, Dr. Mary Talley Bowden. Weist nicht schon die Packungsbeilage von Mercks MMRII, dem meistverabreichten Masernimpfstoff, darauf hin, dass eine Impfung für Schwangere, immungeschwächte oder fiebrige Personen kontraindiziert ist? „MMRII sollte keinesfalls an Personen verabreicht werden, die mit einer Infektion zu kämpfen haben - insbesondere nicht mit einer Maserninfektion“, so Bowden. „Der Impfstoff kann ähnliche Komplikationen heraufbeschwören wie die eigentliche Krankheit, einschließlich Hautausschlag, Fieber, Enzephalitis und idiopathische thrombotische Purpura“ (ITP), eine schwere Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen die körpereigenen Thrombozyten gebildet werden – dies führt zu einer Gerinnungsstörung, die Blutergüsse, punktförmige Haut- und Schleimhautblutungen hervorrufen kann.


MMR-Impfungen sind gefährlicher als die Infektion, vor der sie schützen sollen


Wäre es nicht Aufgabe einer Gesundheitsbehörde, eine Impfempfehlung mit Warnhinweisen zu verbinden? Von MMR-Vakzinen gehen schwerwiegende Gesundheitsrisiken aus. Bei Jungen, die eine erste MMR-Impfung schon mit 12 bis 15 Monaten erhalten, liegt die Wahrscheinlichkeit, an Autismus zu erkranken, um 67 % höher als bei Jungen, die erst nach ihrem dritten Geburtstag geimpft werden. Darüber hinaus verursacht der MMR-Impfstoff Fieberkrämpfe, Anaphylaxie, Meningitis, Enzephalitis, Thrombozytopenie, Arthralgie und Vaskulitis.


Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden dem Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS), dem 1990 eingerichteten US-Meldesystem für unerwünschte Impfnebenwirkungen, 41 Todesfälle nach einer MMR- oder MMRV-Impfung gemeldet. Berücksichtigt man das leidige Phänomen des Underreporting – nur 1 bis 5 % aller aufgetretenen Fälle werden tatsächlich erfasst -, dann ist womöglich von mehreren tausend MMR-Impftoten auszugehen – allein in den Vereinigten Staaten. Wie viele Masernopfer waren dort im selben Zeitraum zu beklagen? Zwei im Jahr 2015, einer 2019. Aber starben diese Drei, wie Kaylee, womöglich bloß mit, aber nicht wegen Masern? 


Und auch hierüber pflegen „Qualitätsmedien“ stillschweigend hinwegzugehen: Nach ausgeheilten Masern setzen häufig geistige und körperliche Entwicklungsschübe ein, vor den Augen verblüffter Eltern. Ärztliche Falldokumentationen und Studien bestätigen: Auch für andere Infektionserkrankungen sind Kinder anschließend weniger anfällig. Das Risiko von späteren Allergien, Multipler Sklerose, ja sogar Krebs sinkt, wie auch die Wahrscheinlichkeit, irgendwann an einer Atopie, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erkranken - von Autismus ganz zu schweigen.


Darf journalistische Neugier die Frage ausklammern: Wie kam es überhaupt zu dem Ausbruch? MMR-Vakzine sind sogenannte Lebendimpfstoffe; sie enthalten abgeschwächte Mengen des Masernvirus. Einer Studie aus dem Jahr 2024 zufolge scheiden ein Drittel der Kinder, die damit “gepikst” werden, das Lebendvirus anschließend aus – womit sie zu Ausbrüchen beitragen könnten. So produziert die Impfmafia vermeintliche Notlagen, deren risikoreiche Bekämpfung ihren Profit sicherstellt.


Anmerkung

Foto: Standbild aus einem Interview von Children´s Health Defense mit Kaylees Eltern. Kreuz: Freepik.

1 Comment

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Guest
Apr 07
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Gesundheitsbehörde....!??? Man kann nur noch den Kopfschütteln!

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