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  • Dr. Harald Wiesendanger

„Wir müssen mehr Ansteckungen zulassen“

Warum nicht gleich? "Wir müssen mehr Ansteckungen zulassen! Je schneller, desto besser": Mit diesem arg verspäteten Vorschlag, die Corona-Krise zu bewältigen, bringt der Infektiologe Prof. Ansgar Lohse, Direktor der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, Regierungen und Behörden in Verlegenheit. Nur so könne in der Bevölkerung nämlich „Herdenimmunität“ entstehen.



Immun werden wir nur dann, wenn wir uns infizieren – je schneller, desto besser. Auf dieses Ziel müsse man sich nun konzentrieren. „Um das Konflikpotenzial in Familien zu mindern, um die Wirtschaft vor einer schweren Krise zu bewahren“, sieht der Facharzt für Innere Medizin gar keinen anderen Ausweg.


Der Bild-Zeitung erklärte Prof. Lohse: „Die Betreuung von psychisch Kranken ist schwieriger geworden, die Familiensituation in engen Räumen birgt extremes Konfliktpotenzial und eine Wirtschaftskrise wirkt sich direkt auf die Sterblichkeit aus." Je länger die strikten Maßnahmen fortbestünden, desto schlimmere Folgen hätten sie. „Viele Menschen werden leiden und sterben, weil andere Krankenhausbetten reduziert werden, weil soziale und ärztliche Dienste nicht mehr funktionieren, weil Menschen vereinsamt und andere zusammengepfercht leben müssen, weil Karrieren und Existenzen gefährdet werden.“


Mit seiner Meinung weiß sich Lohse keineswegs allein: "Ich bin mit vielen Kollegen aus ganz verschiedenen Fachrichtungen im Diskurs, die ähnlich denken", so zitiert ihn das Nachrichtenmagazin Focus. "Wir sind uns einig, dass wir nicht nur auf Corona schauen dürfen. Auf Dauer richten wir sonst zu große Schäden an."


Wo, um Himmels willen, hat dieser Herr bisher seinen Winterschlaf gehalten? Warum halten Mediziner wie er zwei Monate den Mund, ehe sie sich an die Öffentlichkeit trauen? Wieso räumen Focus, Bild und Hamburger Morgenpost dafür erst jetzt ein paar Druckzeilen frei? Warum haben Lohse und seine „vielen Kollegen“ nicht von Anfang an Wirbel gemacht, ehe das desaströse „Krisenmanagement“ des Panikorchesters Angela&Jens seinen unheilvollen Lauf nahm? Wie könnte die Bundesregierung jetzt noch umschwenken? Sich eine historisch einmalige Blamage zu ersparen, wird ihr mit jedem weiteren Krisentag wichtiger, als noch ihren Amtseid zu erfüllen: „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“ – zumindest aber diesem Volk noch verheerenderen Schaden zu ersparen, als bereits angerichtet wurde.


Was Lohse vorschlägt, ist ebenso dringendst notwendig wie äußerst unoriginell: Ehe die WHO die Staatenlenker dieser Welt zum „Krieg“ gegen ein angebliches „Killervirus“ anstiftete, ging man immer schon auf die Lohse-Tour mit alljährlichen Grippewellen um: Man ließ sie kommen und gehen. Sie gingen, sobald es genügend Infizierte gab, die Bevölkerung also ausreichend „durchseucht“ war. Bis dahin achtete man auf Hygiene, nahm Rücksicht, stärkte sein Immunsystem, passte besonders auf Alte und Vorerkrankte auf. Längst steht fest: SARS-CoV-2 ist nicht Ebola, nicht die Pest – eine Infektion tötet nicht mehr Menschen, als es viele saisonale Grippen taten.


Worin besteht nun der größere Skandal? Dass inkompetente, expertengläubige Regierungen hyperaktiv eine Massenpanik schüren, ihre Länder in seuchenbehördlich überwachte Haftanstalten verwandeln, die Wirtschaft ruinieren? Oder dass die Masse blöd genug ist, sich so mühelos verrückt machen zu lassen?


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