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  • Dr. Harald Wiesendanger

Meinungsfreiheit „begünstigt Verbrechen“

„Freiheit? Nur gegen Spritze.“ So lautete die Überschrift eines Facebook-Artikels, in dem ich bereits am 28. April 2020 voraussagte: Der staatliche Hygieneterror läuft auf eine Erpressung hinaus. Enden wird er frühestens nach Massenimpfungen der Bevölkerung. Ein Jahr lang entging mein Text den Adleraugen von Faktencheckern – doch am 30. April 2021 schlug die Zensur zu. Facebook machte ihn unsichtbar, weil er „Schaden zufügt und Verbrechen begünstigt“. Tut er das? Urteilen Sie selbst.


Mein Facebook-Post vom 28. April 2020:

Die Katze ist aus dem Sack. „Freiheit erst nach Impfung“: So lautet die Devise, nach welcher Regierungen weltweit ihre Bevölkerungen nun zu erpressen versuchen. Obwohl medizinische Gründe für Kontaktbeschränkungen, Ausgangs- und Versammlungsverbote, Maskenpflicht, Lockdown immer dürftiger werden, dauern die verfassungswidrigen Zumutungen an – angeblich, weil andernfalls eine weitere „Welle“ droht, ein „exponentielles Wachstum“ von Infektionszahlen, eine „Überforderung unseres Gesundheitswesens“, eine dramatische „Übersterblichkeit“. Dass diese penetrante Panikmache sich nicht einmal mehr auf Zahlen aus dem Robert-Koch-Institut stützen kann, scheint Regierenden einerlei. Erst massenhafte, notfalls erzwungene Impfungen, so trichtern sie uns unbeirrt ein, können die Corona-Pandemie eindämmen, uns vom Killerkeim erlösen. Bill Gates applaudiert.


Der Panikmache folgen nun Taten, wie ferngesteuert von den Marketingagenturen der Impfstoffhersteller. Ohne Diskussion einigte sich Kanzlerin Merkel darauf am 15. April 2020 in einer Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer: „Eine zeitnahe Immunität in der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 ohne Impfstoff zu erreichen, ist ohne eine Überforderung des Gesundheitswesens und des Risikos vieler Todesfälle nicht möglich. (…) Ein Impfstoff ist der Schlüssel zu einer Rückkehr des normalen Alltags. Sobald ein Impfstoff vorhanden ist, müssen auch schnellstmöglich genügend Impfdosen für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehen."




Immer mehr Landesfürsten bekennen sich öffentlich zu diesem Ziel: „Für eine Impfpflicht wäre ich sehr offen“, erklärte Markus Söder am 22. April. Vorher kämen für eine „Gemeinschaft der Einsichtigen“ Lockerungen nicht in Frage.


Am 24. April bekräftigte Merkel in einem Livestream der Weltgesundheitsorganisation: „Wir alle müssen mit der Pandemie leben, bis wir einen Impfstoff gefunden haben.“ Es sei wichtig, dass das Serum dann "in alle Teile der Welt" verteilt werde.


Am selben Tag erklärte UN-Generalsekretär António Guterres: „Ein Covid-19-Impfstoff muss als globales öffentliches Gut betrachtet werden. Nicht ein Impfstoff für ein Land oder eine Region - sondern ein Impfstoff, der erschwinglich, sicher, wirksam, leicht zu verabreichen und universell verfügbar ist - für jeden, überall.“



Wie lässt sich diese Entwicklung noch aufhalten? Mit überwältigender Mehrheit beschloss der Bundestag kürzlich eine Masernimpfpflicht. Wie wahrscheinlich ist es, dass er in der Corona-Krise umschwenkt? (Allein die AfD-Fraktion, ausgerechnet sie, sträubt sich.)


Der Bundesrat wird sich nicht querlegen. Alle Bundesländer tragen die staatlichen Beschränkungen mit, kein einziges schert aus.


Der Bundespräsident? Unterzeichnete das Masernschutzgesetz, ohne mit der Wimper zu zucken. Appellierte an die Fernsehnation, weiterhin „die Regeln einzuhalten“. Es sei „gut, dass der Staat jetzt kraftvoll handelt.“ Lassen wir ihn also kraftvoll drauflosspritzen? Querdenke klingt anders.


Die Leitmedien? Beweisen seit Krisenbeginn, dass sie sich einhellig für Hofberichterstattung hergeben, die journalistische Standesethik mit Füßen tritt. (Siehe mein Beitrag "Ich schäme mich - meines Berufsstands".)


Das Bundesverfassungsgericht? Wehrt mit seinen von den Regierungsparteien inthronisierten Richtern beharrlich so gut wie alle Versuche ab, den staatlichen Grundrechtsverletzungen Einhalt zu gebieten.


Experten? Werden übergangen, sofern sie keinen Arbeitsplatz im Robert-Koch-Institut haben oder den Chefsessel in der virologischen Abteilung der Charité besetzen.


Die Bevölkerung? Beim Masernthema lag die öffentliche Zustimmungsquote bei rund 90 Prozent, und ähnlich begeistert trug die Nation von Anfang an das Corona-Krisenmanagement der Regierenden mit, wie süchtig nach der „harten Hand“. Schon eine erste (nichtrepräsentative) Umfrage der Märkischen Allgemeinen Anfang April stimmte wenig hoffnungsfroh: „Wenn es eine Impfung gegen den Coronavirus geben würde, würden Sie sich impfen lassen?“, so fragte die Redaktion ihre Leser. 86 Prozent hätten kein Problem damit – sie antworteten „Ich denke schon“ (44,9 %) oder gar „Ja, unbedingt“ (41 %). „Nein, warum auch“ meinten lediglich 14,1 %.


Seit 27. April 2020 liegen Ergebnisse der ersten Repräsentativbefragung vor – und auch sie belegen, was die Massenpropaganda in den meisten Köpfen anrichtet: Eine deutliche Mehrheit betrachtet es geradezu als Bürgerpflicht, der Hygienediktatur einen Blankoscheck für Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit auszustellen. 61 % sprechen sich für eine Corona-Zwangsimpfung aus – davon 45 % „auf jeden Fall“, weitere 16 % sind „eher“ einverstanden damit. Nur jeder Vierte (24%) möchte sich „unter keinen Umständen“ zu einer Impfung verpflichten lassen, 8 % „eher nicht“. Dabei wäre die Generation 65plus am ehesten bereit zu (77 %), die 30- bis 39-Jährigen am wenigsten (47 %). Männer befürworten die Zwangsspritze eher als Frauen (65,6 zu 56,3 %). Ein Großteil der Anhänger von Regierungsparteien sind erwartungsgemäß dafür (CDU: 77,1 %, SPD: 75,1 %), aber auch Unterstützer der Grünen sagen mehrheitlich Ja dazu (68,5 %); lediglich unter AfD-Sympathisanten stimmt nicht einmal jeder Dritte zu (30 %).


Dabei läuft die Propagandamaschine pro Corona-Impfung gerade erst an; ehe Ende 2020/Anfang 2021 das Massengespritze beginnen kann, dürfte sie die Zustimmungsquote in der Bevölkerung eher noch höher treiben.


Was also tun?


Informationen teilen, bei jeder Gelegenheit, auch hier auf Facebook, solange die zunehmende Internet-Zensur es noch zulässt.


Auf die Straße gehen, bei Demos der kommenden Monate mitmarschieren.

Bei Abgeordneten des eigenen Wahlkreises vorstellig werden, aufsässig sein, hartnäckig Druck machen.


Öffentliche Aufrufe mittragen. Die Petition „Nein zu Zwangsimpfungen in Deutschland“ hat bisher schon über 200.000 Unterstützer gefunden. (Stand: 28. April 2020.) Eine Rücktrittsforderung an die Adresse unseres unsäglichen Bundesgesundheitsministers unterstützen knapp 20.000. (Stand: 28. April.)


Keinesfalls resignieren: Massenimpfungen drohten auch schon während der pseudo-pandemischen „Schweinegrippe“ 2009 – glücklicherweise kam es schließlich doch nicht dazu. Denn rasch zeigten sich bestürzend viele schwere Impfnebenwirkungen, vor allem neurologische Schäden. (Zuvor hatten genasführte Regierungen weltweit für 18 Milliarden Dollar Impfstoffe gekauft.) Wenn Fachleute wie Wodarg und Bhakdi recht haben, dann wird die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen und Covid-19-Erkrankungen bis Frühsommer 2020 drastisch gesunken sein, weil sich die Ansteckungswelle an der zunehmend erreichten Herdenimmunität bricht. Spätestens dann dürften Panikmachern ihre Lieblingsargumente ausgehen – es sei denn, SARS-Cov-2 mutiert zu Varianten, die neuen Stoff fürs Gruselkabinett bieten.


Bleibt zu hoffen, dass einem wachsenden Teil des Wahlvolks endlich dämmert, was Drosten Amtsvorgänger in der virologischen Abteilung der Charité, Professor Detlev Krüger, soeben bekräftigt hat: „Corona ist nicht gefährlich als die Grippe.“


Immerhin beginnt selbst in Söderland der Rückhalt für die Hygienediktatur allmählich zu bröckeln. Jeder dritte Bajuware findet die Einschränkungen im Alltag mittlerweile „nicht mehr angemessen“. Besonders ungeduldig sind 30- bis 39-Jährige, wie soeben eine Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Augsburger Allgemeinen ergeben hat. Während Anfang April noch 84,3 Prozent der befragten Bayern erklärten: "Ja, die Ausgangsbeschränkungen sind angemessen", liegt die Zustimmung jetzt nur noch bei 61,1 Prozent. 33,4 Prozent antworten inzwischen mit Nein; bei der ersten Befragung waren es 11,3 Prozent gewesen. Größte Befürworter der Ausgangsbeschränkungen bleiben mit 77,2 Prozent Menschen über 65 Jahre; doch auch unter ihnen lag die Zustimmung drei Wochen zuvor noch bei 93,7 Prozent.


Lasst uns mithelfen, dass Zweifel und Überdruss, Wut und Widerstand weiter wachsen. Die italienische Journalistin Franca Magnani hatte recht: "Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen." Nicht minder aktuell ist die Mahnung der deutschen Widerstandskämpferin Sophie Scholl: "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz.“


Harald Wiesendanger


Fotoausschnitt Spahn: © Martin Kraft (photo.martinkraft.com), creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/de

Fotoausschnitt Merkel: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)



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