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  • Dr. Harald Wiesendanger

Coronoia: Warum schweigen Ärzte?

Aktualisiert: 1. Mai 2021

Ein Großteil der deutschen Ärzteschaft versagt an der Aufgabe, der gegenwärtigen Massenhysterie aufklärend zu begegnen - und einem hyperaktiven Fürsorgestaat Widerstand zu leisten.



380.000 Ärzte sind bundesweit tätig. Warum raffen sich seit Monaten bloß ein paar Dutzend dazu auf, dem Corona-Wahn öffentlich Paroli zu bieten? Wieso sprechen sie nicht unüberhörbar aus, was sie alle wissen müssten, aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung?


Weshalb machen Deutschlands Ärzte nicht Druck auf ihre mächtigen Standesvertretungen, dabei voranzugehen? Wieso lassen sie couragierte Kollegen wie Wolfgang Wodarg und Claus Köhnlein, Bodo Schiffmann und Marc Fiddeke, Walter Weber und Heiko Schöning im Stich? Wie können sie tatenlos zusehen, wie diese Mahner mundtot gemacht, öffentlich verhöhnt und diffamiert werden, so als handle es sich um therapiebedürftige Geisteskranke, die irren „Verschwörungstheorien“ fröhnen?


Gibt es in Deutschland denn irgendeinen Arzt, der außerstande ist, den Schwindel zu durchschauen? Wenn uns Regierende wie Angela Merkel weismachen, dass „Corona eine Gefahr für jede und jeden von uns ist und bleibt“, dann täuschen sie das Volk; tun sie das wider besseres Wissen, so lügen sie. Punkt. Für Junge, für Gesunde, für nicht mehrfach Vorerkrankte sind SARS-CoV-2-Infektionen nicht bedrohlicher als Gewitterblitze. Erinnert sich nicht jeder Arzt an frühere Grippewinter, insbesondere an die Influenzawellen 2012/13, 2014/15, 2016/17 und 2017/18, mit jeweils 20.000 bis 25.000 Todesopfern? (Gemäß „Exzess-Schätzungen“ des Robert-Koch-Instituts.) Durchschaut daher nicht jeder Arzt mühelos, wie münchhausenhaft die offizielle „Killerkeim“-Story übertreibt?


Ist nicht allen Ärzten klar, dass die veröffentlichten Todeszahlen dreiste Fake News sind – weil nicht jeder, der MIT etwas stirbt, es DESWEGEN tut? Ist H2O etwa ein Killer ohnegleichen, weil sich in ausnahmslos jeder Leiche Wasser feststellen lässt? Warum geht anlässlich der penetranten Volksverarsche um angebliche „Corona-Opfer“ nicht längst ein Aufschrei der Empörung durch die deutsche Ärzteschaft?


Und ist nicht jedem Arzt bekannt, wie fehleranfällig die eingesetzten PCR-Tests auf SARS-CoV-2 sind – dass sie nicht bloß bei aktiven Erregern anschlagen, sondern auch bei harmlosen Genomschnipselchen? (1) Ist nicht jedem Arzt klar, dass Infektionsraten allein dadurch ansteigen können, dass häufiger getestet wird? Je mehr man sucht, desto öfter wird man fündig.


Müsste denn nicht jeder Arzt ohne weiteres imstande sein, Infektion und Erkrankung auseinanderzuhalten? Ist nicht jedem klar, dass die bloße Anzahl der Infizierten und daraus abgeleitete Werte - wie die ominöse Reproduktionsrate R und die Verdopplungszahl -, oder die Länge irgendwelcher „Infektionsketten“ rein gar nichts darüber aussagen, wie schlimm Covid-19 ist? Vermag nicht jeder Arzt den Wochenberichten und Epidemiologischen Bulletins des Robert-Koch-Instituts mühelos zu entnehmen, dass diese „Pandemie“ nach jedem vernünftigen klinischen Maßstab VORBEI ist: nach der Häufigkeit tatsächlicher Erkrankungen, nach der Schwere der Krankheitsverläufe, nach der Anzahl der Einweisungen ins Krankenhaus und der Verlegung auf die Intensivstation, nach den Sterberaten? Warum lassen Mediziner belanglose Horrorstatistiken unkommentiert stehen? Wie können sie eine Zwangsquarantäne für einen ganzen Wohnblock, eine ganze Belegschaft, eine ganze Hochzeitsgesellschaft abnicken, auch wenn sämtliche Eingesperrten beschwerdefrei, kerngesund und putzmunter sind, inklusive der paar positiv Getesteten? Welche absurde Begrifflichkeit findet da Anwendung? Das Krisenjahr 2020 beschert uns das Unding einer „symptomfreien Krankheit“ – dürfen wir nun auch mit eckigen Kreisen rechnen?


Und à propos Definition: Wie kann es einem Arzt NICHT seltsam vorkommen, dass ein Erreger, der bei vier von fünf Infizierten keinerlei Symptome auslöst, nach der Krankheit benannt wird, die ihm schlimmstenfalls folgt? SARS-CoV-2 führt nur selten zu SARS. Sollten wir „Koitus“ in „Myokarditus“ umbenennen, weil Geschlechtsverkehr zum Herzinfarkt führen kann?


Wie kann ein Arzt nutzlose, kontraproduktive „Schutz“maßnahmen widerspruchslos hinnehmen? Wer seine verängstigten Patienten im Glauben lässt, dass rund 150 Nanometer kleine Viren an selbstgenähten Stofflappen abprallen, könnte ihnen ebensogut empfehlen, gegen Pollen, Feinstaub und Stechmücken ein Stück Maschendrahtzaun oder ein Fischernetz am Fensterrahmen zu befestigen.


Wieso nimmt es die Ärzteschaft hin, dass ausschließlich ein auf Alarm gebürsteter Virologe über seuchenpolitische Erfordernisse mitreden darf – nicht aber Immunologen, Epidemiologen und Rechtsmediziner?


Wie können Ärzte zu den verheerenden medizinischen Folgen der staatlichen Corona-Maßnahmen guten Gewissens schweigen? Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass diese „Kollateralschäden“ jene, die Covid-19 anrichtet, eher noch übersteigen. (2) Mindestens die Hälfte der statistischen „Übersterblichkeit“ der vergangenen Monate dürfte demnach nicht etwa von einem schlimmen Fledermausvirus aus Fernost herrühren. Die wahren Ursachen hat keine Berufsgruppe so hautnah miterlebt wie die Ärzteschaft: unter anderem coronabedingte Absagen oder Neuterminierungen von Operationen – in erschreckend hoher Zahl, wie ein Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums am 7. Mai in einem Gutachten einräumte: „Im März und April wurden 90 % aller notwendigen OPs verschoben bzw. nicht durchgeführt. Das heißt, 2,5 Millionen Menschen wurden in Folge der Regierungsmaßnahmen nicht versorgt (…) obwohl dies nötig gewesen wäre. Die voraussichtliche Sterberate lässt sich nicht seriös einschätzen; Vermutungen von Experten gehen von Zahlen zwischen unter 5.000 und bis zu 125.000 Patienten aus, die aufgrund der verschobenen OPs versterben werden/schon verstarben." (3) „Bis zu 125.000“! Dies überträfe die offizielle Zahl der „Corona-Todesfälle“ um das 14-FACHE (!).


Hinzu kamen unterlassene Behandlungen, selbst bei Krebs und in Notfällen wie Herzinfarkt und Schlaganfall; versäumte Vorsorgeuntersuchungen; fehlende Lebendspenden bei Transplantationen; miserable Versorgung von Pflegebedürftigen. Viele Patienten, die dringend ärztlich untersucht, beraten und therapiert werden sollten, trauten sich nicht mehr in eine Praxis oder ins Krankenhaus, aus panischer Angst, sich anzustecken. In Heimen starben viele Alte vermutlich weniger am Virus als an wochenlangem Stress und Isolation. (4) Selbstmorde und Suizidversuche nahmen vielerorts drastisch zu. (5)


In Wahrheit haben die Lockdowns keine Leben gerettet, sondern unzählige gekostet: Diese Ansicht vertritt kein Geringerer als der Chemie-Nobelpreisträger Michael Levitt, Professor an der US-Eliteuniversität Stanford. (6) Kann diese Befürchtung einen Arzt kaltlassen?


Wie kann ein Arzt die atemberaubend hirnrissige Behauptung von regierenden Medizinlaien und regierungstreuen Mainstream-Medien unwidersprochen stehenlassen, ohne Gesichtsmasken, Sicherheitsabstände und Kontaktbeschränkungen seien wir „dem Virus SCHUTZLOS AUSGELIEFERT“? (7) Wie kann ein medizinisch Gebildeter NICHT darauf hinweisen, dass der menschliche Organismus auch in Coronazeiten keineswegs aufgehört hat, über ein Immunsystem zu verfügen? Wie sonst könnten 99,8 bis 99,9 % aller Infizierten eine Infektion ÜBERSTEHEN - darunter übrigens etliche Greise über hundert Jahren?


Weshalb ringt sich nicht jeder Arzt zu der ehrlichen Klarstellung durch: Wer einer Corona-„Risikogruppe“ angehört, hat sich häufig selber hartnäckig darum beworben – durch beharrlichen, verantwortungslosen Raubbau an der eigenen Gesundheit, etwa indem er sich seit langem minderwertig ernährte und bewegungsfaul war, zuviel qualmte und trank. Auffallend viele Übergewichtige, Typ-2-Diabetiker und Kettenraucher zahlen in Coronazeiten einen absehbaren Preis für freiwilliges Fehlverhalten. Ein Staat, dem das Wohlergehen seines Volkes aufrichtig am Herzen liegt, würde es nicht aufs bange Abwarten eines riskanten Impfstoffs einschwören, sondern zu gesundheitlicher Eigenverantwortung anhalten – und Anreize dazu schaffen. Ganze Länder in Haftanstalten zu verwandeln, alles öffentliche Leben einzufrieren, die Weltwirtschaft zu ruinieren, wäre hierzu nicht nötig gewesen.


Wie könnte irgendein Arzt NICHT durchschauen, worum es in Wahrheit geht, wenn uns die Bundeskanzlerin am 17. Juni ein weiteres Mal einschärft: „Solange kein Impfstoff gefunden ist, müssen wir weiter mit dieser Pandemie leben"? (8) Dieses Junktim, das auf eine schamlose Erpressung hinausläuft („Freiheit erst gegen Spritze“), ist ungeheuerlich. Muss im Pschyrembel demnach der Begriff „Pandemie“ schleunigst umdefiniert werden?: „ein Zustand globalen Ausharrens in gespannter Erwartung, dessen wesentliches und womöglich einziges Merkmal in der Abwesenheit eines Vakzins besteht. Dieser Zustand kann unabhängig davon fortbestehen, wie es um die Gesundheit der Weltbevölkerung tatsächlich bestellt ist“. SO ETWAS lassen Deutschlands Mediziner ihrer Regierung durchgehen? Im Ernst?


Klinikärzte müssen kuschen. Doch wie steht es mit den niedergelassenen? Ja, auch sie haben viel zu tun. Doch fände nicht jeder die Zeit für mindestens einen geharnischten Leserbrief in der Lokalzeitung? Für einen aufklärenden Aushang im Wartezimmer? Für einen Appell an die eigene Standesvertretung? Für einen öffentlichen Vortrag in seiner Heimatstadt, zumal er damit zusätzliche Patienten gewinnen könnte, falls ihm seine Praxis nicht voll genug ist? Für die Teilnahme an einer Demonstration, um Solidarität zu bekunden mit Bürgern, die sich gegen die heraufziehende Hygienediktatur und die unverhältnismäßige Einschränkung grundlegendster Menschenrechte zurecht wehren? Gibt es für Ärzte in Coronazeiten außer einem Mangel an Schutzausrüstung denn keinen Grund zu protestieren? (9) Befreit ein „Dr.med.“-Titel von staatsbürgerlicher Verantwortung?


Wie kann ein Arzt, selbst wenn er Corona-Ängste vollauf berechtigt und Infektionsschutz à la SpahnDrostenSöderMerkel prima findet, Kollegen im Stich lassen, die schikaniert, eingeschüchtert, erpresst werden, weil sie sich den Mund nicht verbieten lassen? Es häufen sich Fälle, in denen Ärzte, kaum dass sie ihre abweichende Meinung öffentlich gemacht haben, Ermahnungen und Zurechtweisungen von Behörden im Briefkasten vorfinden, Besuch vom Gesundheitsamt und der Polizei bekommen, eine „Hygiene-Überprüfung“ ihrer Praxis hinnehmen müssen. Ihnen droht der Entzug der Approbation. Selbst eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie wird ihnen in Aussicht gestellt. So weit sind wir schon.


Immerhin befürworten nur noch 50 % der deutschen Fachärzte die Corona-Maßnahmen der Regierungen; bei einer Erstbefragung im März waren es noch 81 %. 63 % sind dafür, „das öffentliche und wirtschaftliche Leben wiederherzustellen“. 83 % vermissen in den Medien eine ausgewogene Berichterstattung, 63 % eine konstruktive Fachdiskussion von Experten mit unterschiedlichen Standpunkten. Jeder Dritte sieht die freie Meinungsäußerung in der Wissenschaft bedroht. (10) Sollten darauf nicht Taten folgen?


Seit Jahrzehnten genießen Ärzte das mit Abstand höchste soziale Ansehen aller Berufsstände. Es inmitten dieser künstlich geschürten Krise NICHT zu nutzen, um dauerhaften Schaden von unserem Gemeinwesen abwenden zu helfen, ist eine unverzeihliche Unterlassungssünde. Etwas mehr als ein Dreivierteljahrhundert ist es her, dass ein Großteil der deutschen Ärzteschaft schon einmal an der historischen Herausforderung versagte, sich einem Massenwahn geschlossen entgegenzustellen. Jeder, der in der gegenwärtigen Wendezeit auf Widerstand verzichtet, trägt eine Mitschuld an der düsteren Zukunft, die über uns hereinzubrechen droht. Haben Ärzte denn keine Kinder und Enkel, um deren weiteres Schicksal sie sich neuerdings allergrößte Sorgen machen müssten? In welch schöner neuer Welt werden sie die nächste Generation früher oder später alleinlassen?


Drei heiße Tipps für Ärzte, die sich engagieren wollen:


- der soeben ins Leben gerufene Verein „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“ (11)

- die neue Partei „Widerstand 2020“, mitgegründet von dem Arzt Dr. Bodo Schiffmann, Leiter einer Schwindelambulanz im nordbadischen Sinsheim. (12)

- „Arzte für Aufklärung“, eine Initiative von vier Hamburger Ärzten. (13)

Letztere erinnern ihre Kollegen an den Ärzteeid. Wer ihn ablegt, verpflichtet sich unter anderem darauf, „die Rechte meiner Patienten zu respektieren und ihnen zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. (…) Ich betreibe eine Medizin nach Augenmaß und empfehle oder ergreife keine Maßnahmen, die nicht medizinisch indiziert sind. (…) Ich sehe von allen Maßnahmen ab, die nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Linderung ihrer Beschwerden, der Heilung ihrer Krankheit oder der Verhütung einer Erkrankung stehen. (…) Ich fördere die Gesundheitskompetenz meiner Patientinnen und Patienten.“ Kann sich jemand, nachdem er so etwas gelobt hat, noch zum Sprachrohr und Handlanger von coronoiden Seuchenschützern machen?


Be the change you want to see in the world“: Dieses weise Motto, das Mahatma Gandhi zugeschrieben wird, ziert einen Rucksackbeutel der Stiftung Auswege. (14) Wir sollten es beherzigen. Darauf kommt es heute dringender an denn je. Ja, auch für Ärzte.


Harald Wiesendanger


Anmerkungen

(7) https://www.br.de/nachrichten/bayern/soeder-fuer-verlaengerung-der-kontaktbeschraenkungen,S01N7ee; https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-pflege-altenheime-atemschutzmasken-1.4858231; https://taz.de/!5677377/; https://www.rtl.de/cms/textilarbeiter-in-bangladesch-sind-coronavirus-ausgeliefert-4531554.html; https://www.nwzonline.de/vechta/vechta-lengerich-corona-krise-kossen-migranten-schutzlos-ausgeliefert_a_50,7,3320202383.html; https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Slums-sind-Corona-Wucht-schutzlos-ausgeliefert-article21666031.html; https://www.pharmazeutische-zeitung.de/corona-krise-koennte-impfbereitschaft-foerdern-117570/; https://www.domradio.de/themen/menschenrechte/2020-04-08/schutzlos-ausgeliefert-menschenrechtler-corona-bedroht-roma-auf-dem-westbalkan; https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-06/amazonien-indigene-coronavirus-tote-medizin-interview.html

(10) Nach zwei Umfragen der Uni Tübingen unter 178 bzw. 197 Fachärzten Ende April bzw. im März, s. https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/aerzte-beklagen-einseitigen-blick-auf-corona-1239356405.html

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