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  • Dr. Harald Wiesendanger

Wissenschaft à la Pippi Langstrumpf

Aktualisiert: 29. Aug. 2021

Das Robert-Koch-Institut verbreitet Fake News über die Corona-Pandemie – so offenkundig und penetrant, dass schwerlich ein Versehen dahintersteckt. Und keiner widerspricht. Abgesehen von Fachleuten, die nicht zu Wort kommen dürfen.


„Widdewiddewidd und Drei macht Neune / Ich mach´ mir die Welt / Wie sie mir gefällt“, trällert Pippi Langstrumpf. Und das Robert-Koch-Institut (RKI) trällert mit: In der Corona-Krise biegt es Falldefinitionen so zurecht, dass dramatisch höhere Ansteckungsraten herausspringen. Geben bisherige Kriterien sie nicht her, werden sie flugs „angepasst“. Wissenschaftlich? Lachhaft. Und verantwortungslos.


Warum ist das RKI anscheinend darauf aus, die Seuchenhysterie zu schüren? Wer veranlasste das? Wem nützt es? Wie kann es sein, dass unter den „Experten“, denen die Bundesregierung ausschließlich lauscht, offenbar niemand genug Grips und Mumm aufbringt, sich davon öffentlich zu distanzieren? Was läuft da im Hintergrund? Sah sich RKI-Chef Lothar Wieler nicht Mitte März 2020 noch zu „vorsichtigem Optimismus“ veranlasst, weil weniger Neuinfektionen zu vermelden waren? Seither sieht er aber wieder rabenschwarz: Weiterhin wachse die Ansteckungsrate „rasant“, so verbreitet er. Am 26. März 2020 verkündete das RKI den „bislang stärksten Anstieg von Neuinfektionen“: plus 4995 binnen eines Tages. Am 27. März kamen 5780 hinzu, am 28. März 6294. Bis 31. März stieg die Gesamtzahl auf 62.000. Mit bis zu zehn Millionen Infizierten in den nächsten 2 bis 3 Monaten rechnet Wieler. „Wir stehen erst am Anfang dieser Epidemie“, mahnt er. Zum Gruseln?


Wie gruselig ist es dann erst, dass sich in einer gewöhnlichen Influenza-Saison bis zu 70 Prozent der Bevölkerung – über 50 (!) Millionen – anstecken können, ehe sich die Welle an der erreichten „Herdenimmunität“ bricht?


Pseudo-Wissenschaft à la Pippi Langstrumpf


Worüber das RKI Medienvertreter, politisch Verantwortliche und Öffentlichkeit im Unklaren lässt: Wer auf beeindruckende Infiziertenzahlen aus ist, braucht bloß beeindruckend oft testen zu lassen. Je mehr Tests, desto mehr positive. Angenommen, innerhalb einer Woche finden 20.000 Tests statt, dabei werden 2000 Infektionen feststellt, in der darauffolgenden Woche wird 40.000 Mal getestet, wobei 4000 Infizierte auffallen. Daraus ergibt sich keineswegs, dass das Virus seine Verbreitung nun beängstigenderweise verdoppelt hat – die Ansteckungsrate bleibt bei 10 % -, sondern bloß, dass häufiger nach ihm gesucht worden ist.


Mit eben diesem Trugschluss verängstigt das RKI seit Wochen ein ganzes Land – und verführt regierende Medizinlaien zu verheerenden Fehlentscheidungen am Fließband. Wie z.B. aus RKI-Berichten für den Zeitraum vom 9. bis 22. März hervorgeht, sind in der 11. Kalenderwoche (KW) knapp 8.000 Deutsche positiv getestet worden, in der 12. KW 24.000 – also fast drei Mal mehr, oh Schreck! Was dabei unter den Tisch fiel: In KW 11 fanden annähernd 130.000 Tests statt, in KW 12 aber rund 350.000. Das bedeutet: Bezogen auf die Testhäufigkeit stieg die Anzahl der „positiv“ Aufgefallenen lediglich um EINEN Prozentpunkt: von 6 auf 7.


Und so belegt die dramatisch „ansteigende Kurve“, auf welche Panikvirusinfizierte rund um den Globus starren, weniger die zunehmende Aktivität des Virus als die zunehmende Aktivität von Virologen. Wer das verkennt, hat die Bezeichnung „Wissenschaftler“ nicht verdient; wer darüber vorsätzlich hinwegtäuscht, handelt angesichts der Folgen verantwortungslos, ja geradezu kriminell.

Und wie steht es mit den Opferzahlen? In Endlosschleife präsentieren uns Medien hochemotionale Bilder, die befürchten lassen, Alte, Vorerkrankte und Immunschwache seien akut vom Aussterben bedroht. In Wahrheit richtet diese angebliche „Jahrhundert-Pandemie“ weiterhin nicht mehr Schaden an als eine gewöhnliche Grippewelle – darauf deuten die Zahlen für akute Atemwegserkrankungen und Sterbefälle seit Monaten hin, in Deutschland, in Europa und weltweit.


Darüber täuscht uns das RKI hinweg, indem es penetrant unsere Aufmerksamkeit auf die Infektionsrate lenkt. Kaum war diese rückläufig, da änderte das RKI am 24. März kurzerhand die Zählweise. Als Covid-19-Fall gilt nun plötzlich auch jemand, der Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall hatte und Symptome zeigt. Die Meldungen der Krankenhäuser und Landesbehörden an das RKI müssen nun solche Fälle einschließen. Die Folge: Tatsächliche und vermutete Neuinfektionen lassen sich nicht mehr auseinanderhalten, ebensowenig wie vorliegende, schon überstandene und erst noch auftretende Erkrankungen. Allesamt landen sie im selben Monstertopf. Ein Irrwitz.




Was ist denn nun ein „Covid-19-Fall“, gemäß überarbeiteter RKI-Definition? Bislang musste die Erkrankung „klinisch diagnostiziert sein“, also an typischen Symptomen eindeutig festgestellt. Das, und nur das, ist fachlich sauber und korrekt. Unterscheidet die Infektiologie – von Robert Koch höchstselbst begründet – nicht traditionell zwischen Infektion und Erkrankung? Keine Erkrankung ohne klinische Manifestation, wie die RKI-Alarmisten in ihrem eigenen „Fachwörterbuch Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie“ (2015) nachschlagen könnten.


Doch was kümmert das RKI sein Geschreibsel von gestern? Stattdessen gilt seit dem 24. März diese neue Kriterienliste (siehe Screenshot von der offiziellen RKI-Website):


1. „Spezifisches klinisches Bild von Covid-19, ohne labordiagnostischen Nachweis, aber mit epidemiologischer Bestätigung. (Auftreten von zwei oder mehr Lungenentzündungen (Pneumonien) in einer medizinischen Einrichtung, einem Pflegeheim oder Altenheim.)“


Zum einen: Ein „SPEZIFISCHES klinisches Bild“ von Covid-19 gibt es nicht. JEDES seiner Symptome könnte von anderen Erkrankungen herrühren. Zum anderen: Seit wann eignet sich „Unter demselben Dach“ als Diagnosekriterium? Falls drei Stockwerke unterhalb des Heimzimmers, in dem meine Oma in seuchenbehördlicher Schutzhaft verkümmert, bei zwei Senioren eine Lungenenzündung festgestellt wird, wird Oma automatisch zum Covid-19-Fall – OHNE jegliche Untersuchung, insbesondere ohne Virentest. Auch bakteriell ausgelöste Lungenentzündungen werden automatisch dem Corona-Virus zugeschrieben. Wären im Erdgeschoss bei einem rüstigen Rentner Tripper-Symptome aufgefallen – hätte Oma in der dritten Etage dann ebenfalls als Tripper-Fall zu gelten? Haarsträubende Logik. Allein dieses eher hirnrissige Kriterium produziert Betroffene zuhauf. In Deutschlands 12.000 Altenheimen leben knapp 800.000 Senioren, in den 14.000 teil- und vollstationären Pflegeheimen weitere 860.000. Allein von „medizinischen Einrichtungen“ des Typs Krankenhaus gibt es rund 2000, die ihre 500.000 Betten zu durchschnittlich 75 Prozent auslasten, also rund 375.000 Patienten aufnehmen. Angenommen, in jeder dieser Einrichtungen begännen 2 Insassen mit Lungenentzündung zu hüsteln, niesen und fiebern, womit sie angeblich das „klinische Bild von Covid-19“ erfüllen. Gleichzeitig hüsteln, niesen und fiebern in jeder Einrichtung 10 weitere Insassen, womöglich bloß, weil sie erkältet sind. Dann würden letztere, „ohne labordiagnostischen Nachweis“, AUTOMATISCH zu Covid-19-Patienten, allein wegen des gemeinsamen „klinischen Bilds“. Und somit wären, schwuppdiwupp, in den genannten (zusammengerechnet) 28.000 Einrichtungen x 10 = 280.000 neue „Covid-19-Fälle“ geboren, aus denen sich fabelhaft Alptraumstatistiken basteln lassen.

2. „Spezifisches oder unspezifisches klinisches Bild von Covid-19, ohne labordiagnostischen Nachweis, aber mit epidemiologischer Bestätigung (Kontakt zu einem bestätigten Fall).“

Im Ernst? Falls mir zwei Wochen, nachdem ich einem vermeintlichen Covid-19-Patienten die Hand schüttelte, die Nase läuft, der Hals schmerzt und das Atmen schwerer fällt als sonst, macht mich das RKI AUTOMATISCH ebenfalls zu einem. Dass meine Symptome „unspezifisch“ sind, also ebensogut von einer Influenza oder einer hundsgewöhnlichen Erkältung herrühren könnten, ist dem RKI auch hierbei: wurscht.

3. „Labordiagnostisch nachgewiesene Infektion bei nicht erfülltem klinischen Bild“.


Das heißt: Ich kann nach jedem vernünftigen klinischen Maßstab kerngesund und quietschfidel sein, ohne die geringsten Beschwerden – aber falls der Corona-Test positiv ausfällt, weil ich unbemerkt einen Erreger aufgeschnappt habe, stempelt das RKI mich kurzerhand zum „Patienten“. Ich kann eine SARS-Cov2-Infektion längst problemlos überstanden haben und mich wieder pudelwohl fühlen: Weil das Virus aber nach wie vor in meinem Körper schlummert, erscheine ich weiterhin in der Statistik, bloß weil der hochsensitive Test immer noch ein Schnipselchen Virengenom anzeigt. Nach derselben Logik handelt es sich bei 9 von 10 Bundesbürgern um therapiebedürftige Herpes-„Kranke“ – so viele tragen Herpes-simplex-Viren mit sich herum, viele jahrzehntelang. Ebenso fragwürdig ist der „labordiagnostische Nachweis“. Weist nicht JEDES Testverfahren - zumal ein im Eiltempo durchgewinktes, nicht ausreichend geprüftes – eine Fehlerquote auf? Egal. Was kümmert das RKI eine brandneue Studie, die darauf hindeutet, dass der hochgelobte PCR-Test, der nach speziellem Virengenom sucht, in 50 bis 80 % (!) aller Fälle „falsch-positiv“ ausschlägt, d.h. Fehlalarm gibt. (1) (Bezeichnend: Offenbar wurde auf die Forscher inzwischen massiv Druck ausgeübt, ihren hochbrisanten Studienbericht zurückzuziehen.) Die wahre Fehlerrate der in Deutschland verwendeten PCR-Tests kennt keiner, weil unabhängige Validierungsstudien fehlen – stattdessen vertraut man blind dem Drosten-Netzwerk.

Der grundsätzliche Schwachpunkt: Bei PCR handelt es sich um ein indirektes Testverfahren; es zeigt lediglich an, ob eine Person Kontakt mit einem Erreger hatte. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass diese Person deswegen jemals Krankheitssymptome entwickelt oder gar verstirbt.

Offen lässt PCR außerdem die Frage nach Ursache oder Nebensache: Sind die Menschen DURCH oder MIT SARS-CoV-2 verstorben? Eine unwichtige Unterscheidung? Anscheinend nicht für das RKI. Wir alle sterben mit Wasser im Körper – also hat uns H2O ins Grab befördert?


Was, um Himmels willen, hat all dies noch mit Wissenschaft zu tun?


1100 Mitarbeiter beschäftigt das Robert-Koch-Institut, darunter 450 Wissenschaftler. Zweifellos zählen viele medizinisch Hochqualifizierte dazu. Unvorstellbar, dass ausnahmslos jeder von ihnen voll hinter der Lothar-Horror-Picture-Show steht, die ihr Oberboss Tag für Tag publikumswirksam inszeniert. Weshalb muckt kein einziger öffentlich auf? Das dürften Verschwiegenheitsklauseln im Arbeitsvertrag verhindern, wohl auch ein Maulkorberlass aus gegebenem Anlass. Wir warten sehnsüchtig auf den ersten Whistleblower, der sich traut, die verängstigte Nation darüber aufzuklären, was hinter den RKI-Kulissen läuft – selbst auf die Gefahr hin, dass ihn so viel Zivilcourage nicht bloß einen hochdotierten Job kosten würde, sondern seine weitere akademische Karriere. Wo steckt der unverbiegbare Rückgratbesitzer, welcher dem RKI aus Gewissensgründen das gleiche Waterloo beschert wie Dr. med. Klaus Hartmann seinem früheren Arbeitgeber, dem Paul-Ehrlich-Institut? Nebenbei gefragt: Warum wohl ist dieser tadellose Arzt und engagierte Impfkritiker aus Wikipedia spurlos verschwunden – im Gegensatz zu 14 weiteren Klaus Hartmanns einschließlich eines Kickers, die eines Eintrags würdig scheinen -, während ihn die Online-Dreckschleuder „Psiram“ ausgiebig schmäht?






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