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  • Dr. Harald Wiesendanger

Pekings Eigentor

Aktualisiert: 21. Sept. 2021

Den Verdacht, SARS-CoV-2 sei im Herbst 2019 bei einem schweren Laborunfall in Wuhan entwichen, will die kommunistische Partei Chinas nicht auf sich sitzen lassen. Peinlicherweise wählt sie dazu eine Strategie, die sie umso mehr belastet.


Zu den unergründlichsten Rätseln des Weltsports zählen Kenner das Phänomen, wie ein 1,4 Milliarden-Volk seit Jahrzehnten daran scheitern kann, eine erfolgreiche Fußballnationalmannschaft hervorzubringen. In der FIFA-Weltrangliste (1) dümpelt die VR China aktuell auf Rang 75, weit abgeschlagen hinter Zwergen wie Burkina Faso, Island, Tunesien, Katar und der Schweiz.


Aber nicht einmal Chinas minderbemittelte Kicker dürften ein derart peinliches Eigentor hinkriegen, wie es ihrer Staats- und Parteiführung in der Coronakrise gelungen ist. Dessen Vorgeschichte ist die folgende:


Zwischen dem 6. und 11. Oktober muss es in Wuhans Institut für Virologie (WIV) zu einem schwe­­ren Zwischenfall gekommen sein – ausgerechnet dort, wo seit über 15 Jahren Fledermaus-Coronaviren gesammelt und gentechnisch mit „Funktionsgewinn“ versehen werden. (2) Telekommuni­ka­tionsdaten deuten darauf hin, dass das WIV vom 7. bis 24. Oktober geschlossen war; innerhalb dieser zwei­einhalb Wochen wurde kein einziger Anruf von dort aus getätigt. Auf Satellitenaufnahmen ist deutlich zu erkennen: Vom 11. Oktober an nahm der Straßenverkehr in unmittelbarer Umgebung des WIV deutlich ab. Zwischen dem 14. und 19. Oktober kam er völlig zum Erliegen – ein Indiz für Straßensperren. Telemetrische Daten zeigen für das Wuhan-Institut an allen Tagen im August und September sowie in der ersten Oktoberwoche 2019 eine gleichbleibend hohe Aktivität in einem bestimmten Teil des Gebäudekomplexes, bei dem es sich vermutlich um einen Sicherheitsbereich handelt, den alle Mitarbeiter passieren müssen. Zwischen dem 7. und 24. Oktober betrat ihn anscheinend niemand.


Passend dazu kursieren im Internet glaubhafte Hinweise auf WIV-Angestellte, die sich just zu jener Zeit infizierten. Als „Patient Zero“ gilt die Forscherin Huang Yan Ling, eine enge Mitarbeiterin von „Batwoman“ Shi Zhengli. Sie ist spurlos verschwunden. Ihr Profil samt ihrer Biografie wurden auf der WIV-Homepage gelöscht.


Solche Indizien stützen eben jene Laborhypothese des Pandemieursprungs, die Peking entschiedenst dementiert, zugleich aber jede unabhängige Untersuchung verhindert. Um den naheliegenden Verdacht zu erschüttern, verfolgt die KPCh allerdings eine Strategie, wie sie törichter kaum sein könnte. Denn sie belastet das Xi-Regime zusätzlich.

Auf amtlichen chinesischen Seiten tauchen neuerdings Tabellen auf, die belegen sollen: SARS-CoV-2 wurde bereits vor Oktober 2019 weltweit nachgewiesen – in Blutproben und Nasen-/Rachenabstrichen ebenso wie in Abwässern. Also kann das Virus unmöglich von besagtem Laborunfall ausgegangen sein.


Folgende Übersicht findet sich beispielsweise auf der Homepage (3) des Generalkonsulats der Volksrepublik China in Düsseldorf:



Sind Pekings Propaganda-Profis neuerdings von Sinnen? Sobald die Weltgemeinschaft aus dem Panik- in den Denkmodus zurückschaltet, muss sich ihr doch die naheliegende Frage aufdrängen:


Wenn SARS-CoV-2 tatsächlich schon viele Monate vor 2020 unterwegs war: Welches Schmierenstück, bitteschön, kam da eigentlich ab Ende Januar 2020 in Wuhan und der umliegenden Provinz Hubei zur Aufführung, auf persönliche Anweisung von Chinas oberstem Seuchenschützer Xi Jinping?


Um den erstmaligen „Ausbruch“ eines neuen Virus, egal ob von einem Wildtiermarkt oder einem biologischen Hochsicherheitslabor, kann es sich unmöglich gehandelt haben. Wenn SARS-CoV-2 bereits 2019 in der Lombardei, Frankreich und Spanien, in den USA und Brasilien unterwegs war, dann ganz bestimmt erst recht im Landesinneren der Volksrepublik – und zwar nicht bloß in Wuhan, auch nicht nur in der Provinz Hubei, sondern überall in China, bis in den hintersten Winkel.


Wozu wurde der drakonische „Lockdown“ dann nur über Wuhan und Hubei verhängt – und das bloß für ein paar Wochen?


Auf welch magische Weise konnte diese Aktion dazu führen, dass die Pandemie schnurstracks in ganz China eingedämmt wurde, und zwar vollständig – bis hin zu „Zero Covid“, abgesehen von wenigen gelegentlichen neuen, im Handumdrehen eingrenzbaren Ausbrüchen? Macht ein Kammerjäger den Kakerlaken im gesamten Haus den Garaus, indem er gnadenlos ein einziges Zimmer von ihnen befreit?


Darauf kann es nur eine Antwort geben: Atemberaubend vertrauensselig fielen Regierungen in aller Welt auf eine Inszenierung herein. Sie ließen sich von Pekings Kommunisten die Blaupause für eine noch nie dagewesene, durch keinerlei wissenschaftliche Evidenz zu begründende Art von Infektionsschutz aufdrängen, mit der sie sich selbst ökonomisch und sozial maximal schaden sowie chinesischem Totalitarismus annähern sollten. Was denn sonst?


Eines hoffentlich nicht mehr allzu fernen Tages werden Historiker, aber auch internationale Strafrichter kopfschüttelnd den dreistesten Betrug der Menschheitsgeschichte aufarbeiten: Wie konnten sich so gut wie alle Staatsführer derart blind-naiv an der Nase herumführen lassen?


Anmerkung

(1) abgerufen am 21.9.2021

(2) Näheres in Harald Wiesendanger: Corona-Rätsel (2020), Kap. „Vertuscht“, S. 140 ff.

(3) abgerufen am 21.9.2021

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