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  • Dr. Harald Wiesendanger

Wenn dich der Schlag trifft

Aktualisiert: 13. Nov. 2023

Plötzlich schwerstbehindert: Ein Schlaganfall kann schreckliche Folgen haben, die oft unumkehrbar fortbestehen. Schlimmstenfalls tötet er. Ihm vorzubeugen, zählt zu den besten Gründen für eine gesunde Lebensweise, wie die Stiftung AUSWEGE sie jedermann ans Herz legt. Erhöht eine Covid-19-„Impfung“ das Risiko?

Gerade eben hast du noch im Supermarkt den Einkaufswagen gefüllt, den Rasen gemäht, in fröhlicher Runde beisammen gesessen, etwas Leckeres gekocht oder vor dem Fernseher gefaulenzt. Schlagartig wird dir schwindlig und übel, du erbrichst. Du bekommst höllische Kopfschmerzen. Du spürst eine Körperhälfte nicht mehr. Kannst einen Arm, eine Hand, ein Bein nicht mehr bewegen. Ein Mundwinkel hängt. Du siehst Doppelbilder, die Hälfte deines Gesichtsfelds fällt aus. Du sprichst verwaschen und abgehackt, du lallst, du betonst seltsam, kannst bestimmte Laute nicht mehr bilden. Dein Gedächtnis ist gestört. Womöglich wirst du bewusstlos, fällst gar ins Koma.


So macht sich ein Schlaganfall zumeist bemerkbar – fast immer ohne Vorwarnung, wie aus heiterem Himmel. Manchmal treten nur ein paar der genannten Symptome auf, ganz selten überhaupt keine, oft aber alle zugleich. Im günstigsten Fall ist der Spuk nach ein paar Stunden vorbei, gelegentlich sogar schon binnen Minuten. Häufig aber bestehen die beängstigenden Einschränkungen monatelang fort, in jedem dritten Fall für immer, trotz intensiver Reha. Dann bleibst du womöglich für dein restliches Leben an den Rollstuhl gefesselt, gelähmt, inkontinent und blind; arbeitsunfähig, hilflos, ständig auf Pflege angewiesen; deiner Bewegungsfreiheit ebenso beraubt wie deiner Würde; mit zerstörten Zukunftsträumen, niedergeschlagen, voller Angst, oft zutiefst depressiv, zunehmend dement.


Und stets schwebt über dir das Damoklesschwert des nächsten, womöglich noch schlimmeren Hirnschlags.


Vorausgesetzt, er bringt dich nicht gleich um. In knapp jedem fünften Fall tut er das bei seinen überrumpelten Opfern innerhalb des ersten Jahres, bei jedem zehnten im ersten Vierteljahr, bei sieben Prozent schon im ersten Monat. (1)


Monströse Gefahr


Das gewaltige Ausmaß der Gefahr, von Gesunden vorzugsweise verdrängt, soll alljährlich der 29. Oktober, der Internationale Tag des Schlaganfalls, ins öffentliche Bewusstsein rücken, wenigstens für einen kurzen Moment. Allein in Deutschland erwischt es jährlich rund 270.000 Menschen – 200.000 erstmals, 70.000 erneut. (2) 2,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben schon mindestens einen Schlaganfall erlitten – immerhin jeder Vierzigste. (3) Noch ist jeder zweite Betroffene über 75 Jahre alt – in dieser Altersgruppe hat es bereits über sechs Prozent erwischt; doch immer häufiger trifft es Jüngere.


Mindestens jeder Fünfte wird dadurch langfristig – fünf Jahre und mehr – derart beeinträchtigt, dass er im Alltag Unterstützung benötigt. (5) Damit ist der Schlaganfall die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter. (3)


Weltweit sind Schlaganfälle die zweithäufigste Todesursache, die dritthäufigste Ursache für Behinderung und eine der häufigsten Ursachen für Demenz. In den vergangenen drei Jahrzehnten ist die Zahl der Betroffenen um rund 70 % auf über hundert Millionen gestiegen, die Zahl Schlaganfall-bedingter Todesfälle wuchs um 43 % auf annähernd sechs Millionen. (6)


Die weiteren Aussichten sind verheerend: Im Jahr 2050, so prognostizieren Experten, werden Schlaganfälle rund zehn Millionen Menschen umbringen und 190 Millionen zu Behinderten machen. (7)


Der Schaden? Demnächst mehr als 2000 Milliarden Dollar.


Dabei entsteht ein schwindelerregender volkswirtschaftlicher Schaden – 17 Milliarden Euro pro Jahr allein in Deutschland. Weltweit beliefen sich die geschätzten Kosten – direkt durch Behandlung und Rehabilitation, indirekt durch Produktivitätsverlust – im Jahr 2017 auf über 891 Milliarden US-Dollar, allenfalls zur Freude von Reha-Klinikbetreibern und Herstellern von medizinischen Hilfsmitteln. Bis 2050 dürfte dieser Betrag auf schwindelerregende 2,31 Billionen US-Dollar pro Jahr steigen.


Weit über 2000 Milliarden Dollar: Könnten WHO und nationale Gesundheitsbehörden damit nicht ein fabelhaftes, zweifellos nobelpreiswürdiges Aktionsprogramm rund um den Globus aufziehen? Neun von zehn Schlaganfällen wären zu verhindern, wenn eine gesundheitlich aufgeklärte, zur Vorsorge motivierte Bevölkerung ein paar bekannte Risikofaktoren meiden würde.


Dazu müsste sie verstehen, wie es überhaupt zu einem Schlaganfall kommen kann. Hauptsächlich tritt er in zwei Formen auf:

- Den Hirninfarkt – auch ischämischer Schlaganfall – verursacht ein Gefäßverschluss. Dafür kann ein Blutpfropf (Thrombus) sorgen, der sich beispielsweise im Herzen oder der Halsschlagader gebildet hat und sich von dort löst. Mit dem Blutstrom gelangt er in die Hirngefäße und verstopft sie. Oder eine fortgeschrittene Verkalkung verschließt Hals- oder Hirnarterien.

- Bei der Hirnblutung – auch hämorrhagischer Schlaganfall – platzt im Gehirn ein Gefäß – meist durch hohen Blutdruck, krankhaft veränderte Gefäßwände oder Gefäßmissbildungen. Dort tritt daraufhin Blut aus und dringt in das umliegende Hirngewebe ein, manchmal auch in den mit Hirnwasser gefüllten Zwischenraum von Gehirn und weicher Hirnhaut.

Ob verstopft oder geplatzt: In beiden Fällen sind die betroffenen Blutgefäße zumeist schon arteriosklerotisch vorgeschädigt, verhärtet und durch Ablagerungen verengt. Nach dem „Schlag“ werden dahinterliegende Hirnareale nicht mehr ausreichend durchblutet, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Gehirnzellen sterben ab. Je nach ihrer Größe und Lage treten dann Störungen und Ausfälle verschiedener geistiger und körperlicher Funktionen auf.

Wie verhindern? Das ist längst klar.

Dieser neurologische Super-GAU ließe sich fast immer verhindern, wie auch einer Wiederholung vorbeugen - auf längst bekannte Weise. Allein ein Blutdruck im Normbereich verringert das Schlaganfall-Risiko um 60 %. (8) Auch gute Blutzuckerwerte senken es erheblich; Diabetiker tragen ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Zur Prävention trägt darüber hinaus erheblich bei, körperlich aktiv zu sein, genügend Wasser zu trinken, von Tabak und Alkohol die Finger zu lassen, ständigen negativen Stress durch Angst und Sorgen, Zeit- und Leistungsdruck zu vermeiden.


Zur verhängnisvollen Arteriosklerose, die über kurz oder lang die Blutgefäße verengt und verstopft, führt insbesondere ein gestörter Fettstoffwechsel, mit zuviel LDL-Cholesterin und Triglyzeriden im Blut. Ihn begünstigen Übergewicht, Bewegungsmangel und bestimmte Medikamente.


Vor allem aber kommt es auf gesunde Ernährung an. Ausgewogen und vollwertig sollte sie sein, angelehnt an den mediterranen Stil. Pflanzliche Fette mindern die Gefahr, im Gegensatz zu tierischen, wie Studie der Daten von 117.000 Probanden aus einem 27-Jahres-Zeitraum ergab. (9) Auch ein hoher Konsum von Kochsalz erhöht das Risiko erheblich. (10)


Hingegen schützt eine ausreichende Zufuhr von Kalium. (11) Besonders ergiebige Lieferanten dieses Mineralstoffs, der den Blutdruck senkt – während Natrium ihn erhöht -, sind Nüsse, Gemüse wie Grün- und Rosenkohl, Kartoffeln, Bananen, Trockenfrüchte, Vollkornprodukte. Kaffee-Junkies sollten berücksichtigen, dass Koffein Kalium aus dem Körper zieht; dies lässt sich aber durch die richtige Ernährung ausgleichen.


Auch auf Vitamin D kommt es offenbar an. Mangelt es daran, wird ein Schlaganfall wahrscheinlicher, wie eine indische Studie 2017 ergeben hat. (12)


Wer regelmäßig Tee trinkt, senkt einer chinesischen Studie zufolge ebenfalls sein Schlaganfall-Risiko - immerhin um 20 Prozent. Grüner Tee schützt demnach noch etwas wirksamer als schwarzer. (13)


Weil solche statistischen Zusammenhänge voreilig zu Fehlschlüssen von Korrelation auf Kausalität verleiten können, sind sie allerdings mit Vorsicht zu genießen. Womöglich stellt sich auf dem Prüfstand empirischer Forschung heraus, dass Schlaganfall-Opfer signifikant häufiger Singles sind, einen Mercedes fahren, in Italien urlauben und einen Pudel halten. Heißt das, dass Vorsorgebewusste die Automarke wechseln, Reisepläne überdenken, den Pudel ins Tierheim bringen und, falls ledig, schleunigst heiraten sollten? Auch ohne weitere Evidenzbasierung abzuwarten, sind wir eher auf der sichereren Seite, wenn wir den längst bekannten Hauptrisikofaktor vermeiden: den in westlichen Industrieländern vorherrschenden Lebensstil, der am Fließband chronisch Kranke produziert.


Wo bleibt eine präventive Gesundheitskultur?


Das Beispiel Schlaganfall verdeutlicht Glanz und Elend der Schulmedizin. Einerseits gelingt es ihr, ein erhöhtes Risiko frühzeitig zu erkennen: durch Blutdruckmessung, im Blutbild, mittels Ultraschall – insbesondere der Halsschlagadern, um Verengungen aufzuspüren -, wie auch mit einem EKG, um festzustellen, ob ein Vorhofflimmern vorliegt. (Weil das Herz aufgrund der unregelmäßigen, zu schnellen Vorhofkontraktionen das Blut nicht mehr richtig herauspumpt, kann es sich im linken Vorhof ansammeln und ein Gerinnsel bilden, das dann womöglich weitertransportiert wird, bis es in einer Gehirnarterie stecken bleibt und einen Schlaganfall auslöst.) Das Ausmaß der angerichteten neurologischen Schäden vermag moderne Apparatemedizin dank CT und MRT präzise zu bestimmen. Betroffene können sich für jede Minute glücklich schätzen, die sie eher in die Obhut der Stroke Unit einer gut ausgestatteten Klinik gelangen. Und soweit Symptome bald nachlassen, haben sie dies vor allem bewährten Reha-Einrichtungen, Maßnahmen und Hilfsmitteln zu verdanken.


Andererseits wären die allermeisten gar nicht erst in diese fürchterliche Notlage geraten, wenn sie in einer Gesundheitskultur aufgewachsen wären, die das eigenverantwortliche Gesundbleiben und Vorbeugen dem kostspieligen Überdiagnostizieren und Therapieren vorzieht. Mit gelegentlichen Appellen, Pressemeldungen und einem von gefühlt zehntausend Jahrestagen, zeitgleich mit dem „Welt-Psoriasis-Tag“ (ebenfalls am 29.10.) sowie irgendwo zwischen dem „Intersex Awareness Day“ (26.10.) und dem „Gedenktag für die Opfer politischer Gewalt“ (30.10.), ist es längst nicht getan. Wir bräuchten eine Medizin, die nicht erst stattfindet, nachdem Gesundheit verloren ging. Sie sollte darauf aus sein, diesen Verlust zu verhindern – ein Hauptanliegen meiner Stiftung Auswege.

Die weiseste aller ärztlichen Gebührenordnungen entstand vor mindestens zweieinhalb Jahrtausenden. Gemäß dem ältesten Medizinlehrbuch der Welt, dem „Huangdi neijing“, erhielt in China ein Arzt seine volle Vergütung nur, solange alle Mitglieder der Sippe, die er zugewiesen bekam, gesund blieben. Erkrankte jemand, so wurde sein Honorar gekürzt, wenn nicht gestrichen. Würde dieser Typ Arzt bis heute vorherrschen: Zu wie vielen Schlaganfällen käme es wohl noch hierzulande?


Und wie viel weniger hätte es insbesondere seit Ende 2020 gegeben?


Schlaganfall herbei“gepikst“?


Ein 21-jähriger Feuerwehrmann liegt drei Tage nach seiner zweiten Pfizer-mRNA-Spritze mit Gehirnschlag im Sterben. Vier Tage nach der zweiten Covid-„Impfung“ wird ein 23-Jähriger im Juli 2021 tot in der Badewanne gefunden. Zwei Tage nach der dritten Comirnaty-Injektion stirbt ein 17-jähriges Mädchen aus Wien an einem Aneurysma im Gehirn. Alle drei waren vorher anscheinend kerngesund. 1288 ähnliche Schicksale nach Covid-19-„Piks“ finden sich im Archiv des Portals impfopfer.info.


Die breite Öffentlichkeit erfährt davon so gut wie nichts. Denn wie bestellt breiten die meisten Mainstream-Medien weiterhin den Mantel des Schweigens darüber aus: Ebenso wie Nervenschäden, Autoimmun-, Krebs- und Herzerkrankungen haben Schlaganfälle sprunghaft zugenommen, seit die Covid-19-„Impf“kampagne mit mRNA-Spritzen einsetzte. Selbst die US-Seuchenschutzbehörde CDC, ansonsten als berüchtigte Fake-News-Schleuder an vorderster Front der Verharmloser und Schadensleugner, sah sich im Januar 2023 genötigt, ein kleines bisschen Alarm zu schlagen: Sie meldeten eine auffällige Häufung von Schlaganfällen bei älteren US-Bürgern, nachdem sie „Comirnaty“ erhalten hatten, das Vakzin von Pfizer/BioNTech. Das Risiko war in den ersten drei Wochen nach dem „Piks“ um fast 50% erhöht. (14) Allerdings sei dieses „Sicherheitssignal“ dem VSD (Vaccine Safety Datalink), einem CDC-Projekt zur Überwachung von Impfnebenwirkungen, leider erst jetzt aufgefallen; erfreulicherweise zeige es sich jedoch weder im Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS), einem seit 1990 bestehenden Meldesystem mit mehreren hunderttausend Fallberichten, noch in den Datenbanken anderer Länder und denen von Pfizer-BioNTech - eine faustdicke Lüge.


Schlechte Nachrichten für Covid-Geimpfte überbringt hingegen ein im Juni 2022 veröffentlichter Forschungsüberblick: Er bestätigt ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. (15) Den Grund dafür sieht eine im November 2022 im Fachmagazin Nature erschienene britische Studie darin, dass die Vakzine bekannte Risikofaktoren für ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle verstärken: Blutgerinnung, hoher Blutdruck und niedrige Thrombozytenzahlen - unter 150.000 pro pro Mikroliter (µl) liegt eine sogenannte “Thrombozytopenie” vor. Bei Covid-Geimpften treten sie häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. (16)


Zwar konnten Daten aus England, den USA und Norwegen diese Befürchtung angeblich widerlegen (17), und auch die Weltgesundheitsorganisation beeilte sich, Entwarnung zu geben. (“The best evidence is that there is no true association.”) Faktenchecker widerlegten die “Fake News” selbstverständlich umgehend. (18) Wie bestellt verbreiten Mainstream-Medien neuerdings sogar, das weitaus höhere Schlaganfall-Risiko gehe von einer SARS-CoV-2-Infektion aus (19) – und die Impfung schütze (!) davor. (20) Um die Statistik aufzuhübschen, werden Betroffene kurzerhand zu “Ungeimpften” erklärt, solange sie noch nicht die zweite Dosis erhalten haben; so lässt sich aussortieren, wen schon nach der ersten der Schlag trifft.


Eine selten zitierte Studie aus Großbritannien unterstreicht, wie berechtigt die Sorge ist. Sie erfasste 29,1 Millionen Menschen über 16 Jahren, denen zwischen dem 1. Dezember 2020 und dem 24. April 2021 eine Covid-“Impf”dosis verabreicht worden war; 19,6 Millionen hatten das AstraZeneca-Vakzin erhalten, 9,5 jenes von Pfizer. Im darauffolgenden Monat mussten wegen Thromboembolien – Gefäßverschlüssen durch Blutgerinnsel, einer Hauptursache von Schlaganfällen - 112.711 ins Krankenhaus eingeliefert werden; 8404 verstarben. Bei 28.222 weiteren Geimpften war ein ischämischer Schlaganfall bereits eingetreten – 4204 überlebten ihn nicht. Wohlgemerkt: innerhalb der ersten vier Wochen. Und danach?


Was Abertausende von Impfgeschädigten und Angehörigen, Pflegern und Ärzten in sozialen Medien berichten, bestätigt den Zusammenhang: Kaum mRNA-gespritzt, kam es massenhaft zu Hirnschlägen und Hirnblutungen, Thrombosen und Embolien. (21)

Aber ist die Zahl der Todesfälle nach Schlaganfall denn nicht seit längerem leicht rückläufig? Selbst 2021 und 2022 waren es sogar etwas weniger als im ersten Coronajahr 2020. (22) Doch dieser Trend spricht eher dafür, dass Betroffene immer rascher und besser notfallversorgt werden – und deshalb immer öfter überleben. Die absoluten Fallzahlen hingegen - wie auch von Myo- und Perikarditis, von Herzinfarkten und -stillständen, von Thrombosen und Embolien aller Art – sind just seit Beginn der massenhaften „Jabs“ emporgeschnellt; dabei trifft es immer mehr jüngere Menschen. Rettungseinsätze nehmen massiv zu, Notfallambulanzen sind überfüllt, Nachsorgeeinrichtungen ebenfalls.


Bei der Berliner Feuerwehr stieg die Zahl der protokollierten Einsätze unter den Stichworten „Schlaganfall/Transitorisch Ischämische (TIA) Attacke“ im Jahr 2021 gegenüber den Durchschnittswerten aus den Jahren 2018/2019 um 27,4 Prozent auf insgesamt 13.096. „Derartige Steigerungsraten sind erklärungsbedürftig”, kommentiert ein Sprecher der Feuerwehrgemeinschaft. „Für das Jahr 2021 scheint aber offenbar ein weiterer unbekannter Faktor hinzugekommen zu sein, der den vormaligen Anstieg noch einmal wesentlich verstärkt.“ Zudem sei bei einem Vergleich der Altersgruppen auffällig, dass „die höchsten Steigerungsraten gerade in den Altersgruppen erfolgen, die gemeinhin nicht als vulnerable Gruppen im Hinblick auf die Covid-19-Erkrankung verstanden werden“.


Unter Deutschlands rund 1100 Reha-Einrichtungen versorgen 269 auch Schlaganfall-Patienten. (23) Für Betroffene dort einen freien Nachsorgeplatz zu ergattern, ist ein Geduldsspiel, wie ein 67-jähriger Bekannter von mir erlebte, nachdem es ihn Mitte Oktober 2023 getroffen hatte. Während er auf der Intensivstation lag, fragte die Klinik telefonisch alle Reha-Einrichtungen in der näheren Umgebung ab, welche ihn denn aufnehmen könnte. Ausnahmslos alle waren rappelvoll. Erst über hundert Kilometer weiter nördlich fand sich für ihn schließlich noch ein freies Reha-Bett.


Was dahintersteckt, bringen Wissenschaftler immer deutlicher zum Vorschein. Nach einer COVID-19-Impfung beginnen die Zellen, Unmengen von Spike-Proteinen zu produzieren. Diese können amyloidähnliche Substanzen bilden, die sich zu engen, fadenförmig verflochtenen Gebilden anordnen können, wie schwedische Forscher herausfanden. (24) Dadurch können Blutgerinnsel entstehen. (25) Darüber hinaus regt S1 – ein Teil des Spike-Proteins – die Produktion von Fibrin an. (26) Dieses wiederum ist resistent gegen die Fibrinolyse, die körpereigene Auflösung eines Blutgerinnsels. Auch auf diesem Weg bilden sich Mikroklumpen. Wehe, wenn sie ins Gehirn wandern.

Besonders schwarz sieht Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie sowie ehemaliger Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er befürchtet, dass ein Großteil, wenn nicht alle mRNA-“Gepiksten” eine mehr oder minder ausgeprägte Blutgerinnungsstörung entwickeln.

Wie das? In den Muskel gespritzt, verbleiben die Vakzin-Genpäckchen keineswegs dort, wie Gesundheitsbehörden und Hersteller uns anfangs weismachten. Zunächst wandern die mRNA-Partikel in die Lymphknoten, anschließend gelangen sie in den Blutkreislauf, bis in die kleinsten Gefäße, einschließlich der Kapillaren im Gehirn. Vor allem dort, wo das Blut am langsamsten fließt, sammeln sie sich und werden von den Endothelzellen aufgenommen, die das Gefäßsystem gleich einer Wandtapete auskleiden. Diese beginnen nun, Spike-Proteine zu produzieren – und zusammen mit Abfallprodukten der Eiweißsynthese hinaus in den Blutkreislauf zu befördern. Sobald sie dort mit Thrombozyten, den weißen Blutkörperchen, in Kontakt kommen, wird die Blutgerinnung angeschaltet. Bhakdi zitiert zwei Ärzte, die das Blut all ihrer geimpften Patienten vor und nach der Spritze untersuchten. Eine Aktivierung der Blutgerinnung soll der eine bei jedem Dritten festgestellt haben, der andere sogar bei 100 Prozent.


Ein Kerngesunder mag die herbeigespritzte Belastung schadlos überstehen – bei einem metabolischen Syndrom mit arteriosklerotisch vorgeschädigten Blutgefäßen hingegen könnte sie der sprichwörtlich letzte Tropfen sein, der ein randvolles Fass zum Überlaufen bringt.

Anmerkungen

1 Jona T. Stahmeyer u.a.: „The Frequency and Timing of Recurrent Stroke“, Deutsches Ärzteblatt Online, 2019, https://doi.org/10.3238/arztebl.2019.0711

2 Manio von Maravic: „Neurologische Notfälle“, in: Jörg Braun, Roland Preuss (Hrsg.): Klinikleitfaden Intensivmedizin. 9. Auflage München 2016, S. 311–356, dort S. 312–316 (Akute zerebrovaskuläre Erkrankungen).

3 Robert-Koch-Institut: Gesundheit in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2015), S. 1–129, doi: 10.17886/rkipubl-2015-003-2

4 M.A. Busch/Ronny Kuhnert: “12-Monats-Prävalenz von Schlaganfall oder chronischen Beschwerden infolge eines Schlaganfalls in Deutschland”, doi: 10.17886/RKI-GBE-2017-010

5 Ramon Luengo-Fernandez u.a.: “Population-Based Study of Disability and Institutionalization After Transient Ischemic Attack and Stroke”, Stroke 44.(10) 2013, S. 2854–61, doi: 10.1161/STROKEAHA.113.001584

6 https://www.medwiss.de/wp-content/uploads/pdfs/am-29-oktober-ist-welt-schlaganfalltag-immer-mehr-juengere-menschen-betroffen.pdf; V. L. Feigin u.a.: „Global, regional, and national burden of stroke and its risk factors, 1990-2019: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019“, Lancet Neurology 20 (10) Oktober 2021, S. 795-820 doi: 10.1016/S1474-4422(21)00252-0.

7 V. L. Feigin, M. O. Owolabi; World Stroke Organization–Lancet Neurology Commission Stroke Collaboration Group: “Pragmatic solutions to reduce the global burden of stroke: a World Stroke Organization-Lancet Neurology Commission”, Lancet Neurology, 6. Oktober 2023, S. 1474-4422, https://doi.org/10.1016/S1474-4422(23)00277-6

8 A. Kulshreshtha u.a.: “Life’s Simple 7 and Risk of Incident Stroke: The Reasons for Geographic and Racial Differences in Stroke Stud”, Stroke 44/2013, S. 1909–1914, doi:10.1161/STROKEAHA.111.000352.

9 F. Wang u.a.: „Dietary Fat Intake and the Risk of Stroke: Results from Two Prospective Cohort Studies“ Abstract presented at American Heart Association’s Scientific Sessions 2021; November 13-15, 2021; virtual meeting; „Vegetable fat may decrease stroke risk, while animal fat increases it“, https://www.eurekalert.org/news-releases/933445, abgerufen am 1.11.2023.

10 P. Strazzullo u.a.: “Salt intake, stroke, and cardiovascular disease: meta-analysis of prospective studies”, British Medical Journal 339, November 2009, S. b4567, PMID 19934192, PMC 2782060

11 L. D’Elia u.a.: “Potassium intake, stroke, and cardiovascular disease a meta-analysis of prospective studies”, Journal of the American College of Cardiology. Band 57, Nr. 10, März 2011, S. 1210–1219, doi:10.1016/j.jacc.2010.09.070, PMID 21371638.

12 Shuba Narasimhan/Prakash Balasubramanian: „Role of Vitamin D in the Outcome of Ischemic Stroke- A Randomized Controlled Trial“, J Clin Diagn Res. 2017 Feb;11(2):CC06-CC10, doi: 10.7860/JCDR/2017/24299.9346. Epub 2017 Feb 1, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28384856/

13 Yuan Zhang u.a.: „Consumption of coffee and tea and risk of developing stroke, dementia, and poststroke dementia: A cohort study in the UK Biobank“, PLOS Medicine 16. November 2021, https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1003830; Xinyan Wang u.a.: „Tea consumption and the risk of atherosclerotic cardiovascular disease and all-cause mortality: The China-PAR project“, European Journal of Preventive Cardiology 27 (18), 1. Dezember 2020, S. 1956–1963, doi.org/10.1177/2047487319894685.

14 CDC & FDA identify preliminary COVID-19 vaccine safety signal for persons aged 65 years and older. Centers for Disease Control and Prevention. Letzter Zugang: 19.6.23. https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/safety/bivalent-boosters.html

16 MHRA (Medicines & Healthcare products Regulatory Agency): “Coronavirus vaccine - weekly summary of Yellow Card reporting” Update 6. Mai 2021; E.-J. Lee, E.-J. u.a.: “Thrombocytopenia following Pfizer and Moderna SARS-CoV-2 vaccination”, American Journal of Hematology 96/19.2.2021, S. 534–537, https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajh.26132

21 Z.B. Impfopfer.info (aktuell 57.000 Mitglieder; s. auch das aufschlussreiche Archiv von Schadensfällen https://www.impfopfer.info/archive/impfopfer-archiv/gehirn/), Impfschäden Schweiz Coronaimpfung (26.000), Corona Impfschäden Deutschland (14.000), CovidVaccineVictims (89.000), CovidVaccineInjuries (57.000), CovidVaccVictims (3.100).

23 Nach https://schlaganfallbegleitung.de/verzeichnis/, abgerufen am 6.11.2023

24 Sofie Nyström/Per Hammarström: “Amyloidogenesis of SARS-CoV-2 Spike Protein”, Jiurnalof the American Chemical Society 144 (20) 17. Mai 2022, S. 8945-8950, doi.org/10.1021/jacs.2c03925]

25 Yi Zheng u.a.: “SARS-CoV-2 spike protein causes blood coagulation and thrombosis by competitive binding to heparan sulfate”, International Journal of Biological Macromolecules 193, Teil B, 15. Dezember 2021, S. 1124-1129, https://doi.org/10.1016%2Fj.ijbiomac.2021.10.112

26 Lize Grobbelaar u.a.: “SARS-CoV-2 spike protein S1 induces fibrin(ogen) resistant to fibrinolysis: implications for microclot formation in COVID-19”, Bioscience Reports 41 (8) 27. August 2021, doi.org/10.1042/BSR20210611


Titelbild: kjpargeter/Freepik

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