Die Corona-Pandemie ging wahrscheinlich von einem Labor in Wuhan aus - also wären die Chinesen schuld? Von wegen. Partner aus aller Welt, vor allem aus den USA, mischten mit.
Falls SARS-Cov-2 tatsächlich aus einem Labor in Wuhan stammt: Wären dann allein die Chinesen schuld? Vor allem in den USA schieben viele den Schwarzen Peter flugs nach Fernost. Trump sucht einen Sündenbock für die crashende Wirtschaft. Ultrarechte leben ihre Sinophobie aus. Republikaner und Demokraten machen ein parteipolitisches „Blame Game“ daraus.
Fest steht: Die Virologen von Wuhan haben nicht auf eigene Faust drauflosgeforscht, beseelt von freischwebendem Erkenntnisdrang und unbändigem Ehrgeiz. Jemand muss sie damit beauftragt haben. Derselbe Jemand muss ihnen die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt haben.
Im „Wuhan Institut für Virologie“ (WIV) geschieht nichts ohne Zustimmung und Anweisung der Zentralregierung in Peking. Doch hinter der Fledermaus-Coronaforschung stecken auch zahlreiche ausländische Auftraggeber. Sie sind mitverantwortlich, die Welt muss auch sie zur Rechenschaft ziehen.
Das „Animal Health Laboratory“ der australischen Forschungsbehörde CSIRO förderte Virologen aus Wuhan, um „grundlegende Forschung mit tödlichen Pathogenen wie SARS in lebenden Fledermäusen" durchzuführen. (1) Zuschüsse, Knowhow, Technik und/oder Personal brachte auch die Universität Sydney ein. Hintergrund ist eine langjährige Forschungsallianz zwischen Australien und China. Gemeinsam richteten die Australische Akademie der Wissenschaften, die Australische Akademie für Technologie und Ingenieurwesen (ATSE) und die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS) im Oktober 2017 in Brisbane ein Symposium über Synthetische Biologie aus – mit zwei Professoren vom Wuhan-Institut auf der Referentenliste. (2)
Die kanadischen Institutes of Health Research (CIHR) finanzieren „knowledge sharing“ mit Wuhan. (3)
Allein in Europa listet das WIV 13 Partner auf: vom Institut Pasteur in Paris, den Universitäten Marseille, Southampton und St. George´s in London, einem Institut für Mikrobiologie in Zürich sowie einem biologischen Hochsicherheitslabor in Lyon bis hin zu einem Forschungszentrum des Pharmagiganten Novo Nordisk. In Deutschland kooperiert die Universität Duisburg-Essen. (4)
Bei weitem am engsten mit Chinas Virenforschung verbandelt sind seit langem die Vereinigten Staaten. Den Anstoß dazu gab der Ausbruch des SARS-Coronavirus von China aus in den Jahren 2002/03. Mit 8096 registrierten Infizierten in 25 Ländern sowie 774 Toten ging er glimpflich aus. Doch als „erste Pandemie des 21. Jahrhunderts“ lieferte er Medien willkommenen Stoff für reißerische Schlagzeilen, die in der Bevölkerung reichlich Ängste weckten. Die WHO schärfte Regierungen ein, diese Seuche als warnendes Beispiel dafür zu betrachten, wie rasch sich in der vernetzten, globalisierten Welt ein gefährlicher Erreger ausbreiten kann.
Viele Staaten reagierten darauf, indem sie „präventive“ Pandemieforschung erheblich großzügiger als zuvor förderten – allen voran die USA. Im Anschluss an die SARS-Krise finanzierten die National Institutes of Health (NIH), die wichtigste US-Behörde für biomedizinische Forschung mit einem Jahresbudget von über 30 Milliarden US-Dollar, eine enge Zusammenarbeit von NIH-Wissenschaftlern mit chinesischen Fachkollegen.
Aber auch Militärvirologen von Fort Detrick in Frederick, Maryland, waren von Anfang in die Kooperation eingebunden. Für das 1943 gestartete Biowaffenprogramm der USA, das offiziell 1969 auslief, war dieser riesige Armeestützpunkt 80 km nordwestlich von Washington das Zentrum gewesen. Um „biologische Verteidigung“ erwerben sich in fast 600 Gebäuden auf dem 13.000 Hektar großen Areal bis heute mehrere tausend Wissenschaftler zweifelhafte Verdienste. Fort Detrick gilt als eines der modernsten Labors der Welt, führend in der Erforschung von tödlichen Bakterien, Viren und Toxinen, von Pocken über Tuberkulose und Milzbrand bis Ebola. (5)
Vom Galveston National Laboratory der University of Texas, einem von 15 US-Biolaboren der höchsten Sicherheitsstufe BSL-4 und das weltgrößte an einem Hochschulstandort, flossen ebenfalls Gelder nach Wuhan. (6) (Nach Angaben eines Universitätssprechers kooperiert Galveston mit Forschern in über 70 Ländern.) Auch die Universitäten von Wisconsin und Alabama zählen zu den Partnern des Wuhan-Instituts. (7)
Besonders eng mit Wuhans „Batwoman“ Shi Zhengli arbeitet seit langem die Universität von North Carolina in Chapel Hill zusammen, namentlich deren Topvirologe Ralph Baric.
Auch die Elite-Uni Harvard war in Wuhan präsent, insbesondere ihr Fachbereich Chemie. Dessen Vorsitzenden, den Nanoexperten Charles Lieber, verhafteten US-Bundesbehörden am 28. Januar 2020; sie verdächtigen ihn, illegalen Handel mit China betrieben zu haben. Lieber, der an Nanotechnologie für biologische Materialien forscht, soll von der chinesischen Regierung Unsummen kassiert haben, um in Wuhan das „WUT-Harvard Joint Nano Key Laboratory“ einzurichten, ein gemeinsames Projekt der Wuhan University of Technology und Harvard. Dafür soll er ein Monatssalär von 50.000 US-Dollar bezogen haben, plus 150.000 Dollar pro Jahr für Spesen, plus 1,5 Millionen für den Laboraufbau. Die Staatsanwaltschaft wirft Lieber vor, er habe US-Ermittler darüber belogen. (8)
Vor allem die „EcoHealthAlliance“ mischte maßgeblich mit: eine 1971 gegründete nichtstaatliche Organisation mit Sitz in New York, die Menschen, Tiere und Umwelt vor neu auftretenden Infektionskrankheiten schützen will. Dazu betreibt sie Projekte in über 30 Ländern. Ihr Präsident, der Zoologe und Krankheitsökologe Peter Daszak, gilt als Experte für Infektionsepidemiologie; zu seinen Spezialgebieten zählen Zoonosen, also zwischen Tier und Mensch übertragbare Krankheiten. Entsprechende Erreger, tatsächliche wie potenzielle, lässt EcoHealth auf der ganzen Welt sammeln und erforschen. Im Rahmen eines US-Regierungsprogramms namens „PREDICT“ beteiligte sich EcoHealth seit 2014 maßgeblich an der Fledermausforschung des Wuhan-Instituts. Fürs erste flossen damals 3,7 Millionen US-Dollar in ein Programm, das Fledermaus-Coronaviren sammeln und untersuchen sollte.
Damit hätte eigentlich spätestens 2014 Schluss sein müssen. Im Juli 2014 warnten 330 Wissenschaftler in einer gemeinsamen Erklärung, der „Cambridge Working Group Consensus Statement on the Creation of Potential Pandemic Pathogens (PPPs)“, eine solche Forschung laufe „Gefahr, einen Monsterkeim zu schaffen, der aus dem Labor entweichen und eine Pandemie auslösen könnte". Solche Experimente müssten unverzüglich eingestellt werden, „bis eine objektive und glaubwürdige Bewertung der Risiken, des potenziellen Nutzens und der Möglichkeiten zur Risikominderung sowie ein Vergleich mit sichereren experimentellen Ansätzen erfolgt ist". (9)
Die Warnung galt vor allem der sogenannten „Gain-of-Function“-(GOF-)Forschung. Sie belässt es nicht dabei, Bakterien und Viren bloß zu sammeln, zu sichten, zu analysieren. Vielmehr ist sie darauf aus, Erreger noch ansteckender, pathogener, mörderischer zu machen, als sie es zumeist ohnehin schon sind. Darin eine „Optimierung“ zu sehen und von „gain“ = „Zugewinn“ zu sprechen, kann nur eine Anleihe beim Wörterbuch des Teufels sein.
Nach einer Reihe von Pannen in Biolaboratorien, bei denen um ein Haar tödliche, gentechnisch manipulierte Viren freigesetzt worden wären, ordnete Präsident Barack Obama im Oktober 2014 einen Förderstop an: In diese brandgefährlichen Experimente sollten fortan keine weiteren Bundesmittel mehr fließen. 21 laufende Projekte wurden daraufhin eingefroren. (10) Der damalige NIH-Direktor Francis Collins trug diese Entscheidung offiziell mit: „Diese Studien“, so erklärte er, „bergen Risiken für die Biosicherheit, die besser verstanden werden müssen.“ (11)
Zu diesem „besseren Verständnis“ scheinen zumindest die NIH, EcoHealth und weitere beteiligte Einrichtungen ruckzuck gelangt zu sein. Obamas Beschränkungen umgingen sie, indem sie den Forschungsschwerpunkt nach China verlagerten, vornehmlich ins Wuhan-Institut für Virologie. Den zweifelhaften „Ertrag“ vermeldete ein internationales Autorenteam um Wuhans Topwissenschaftlerin Shi Zhengli 2015: die Laborgeburt einer Schimäre aus SARS- und HIV-Anteilen, der es hervorragend gelingt, menschliche Zellen zu infizieren. (12) Mitverfasser der Studie: der Infektiologe Ralph Baric, der Zellbiologe Scott Randell sowie acht Epidemiologen, allesamt von der Universität von North Carolina in Chapel Hill; je ein Vertreter der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, des Instituts für Biomedizinische Forschung des Bellinzona Institut für Mikrobiologie in Zürich sowie des Nationalen Zentrums für Toxikologische Forschung der US-Gesundheitsbehörde FDA.
Der verkündete „Funktionsgewinn“ alarmierte Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Wie Dr. Mark Lipsitch vom Zentrum für übertragbare Krankheiten der Harvard School of Public Health in der Times erklärte, haben die NIH-Experimente "uns einige bescheidene wissenschaftliche Erkenntnisse gebracht - und so gut wie nichts getan, um unsere Bereitschaft für eine Pandemie zu verbessern. Stattdessen nehmen sie das Risiko einer unbeabsichtigten Pandemie in Kauf".
Dieser Appell kam zu spät, er verpuffte. Im selben Monat mache die Trump-Administration Obamas Finanzierungspause wieder rückgängig und gab grünes Licht dafür, die hochumstrittene „Zugewinn“-Forschung fortzusetzen. Dies, so NIH-Direktor Francis Collins, setze künftig aber in jedem Einzelfall voraus, dass eine Expertenkommission zu dem Schluss kommt, der Nutzen rechtfertige die Risiken.13
Aber welche Experten beschränken sich und ihr Fach schon freiwillig selbst? 2019 ließ das NIH zusätzlich 3,7 Millionen Dollar folgen, um in Wuhan sechs weitere Jahre lang auf „Zugewinnen“ von Vireneigenschaften hinzuarbeiten. Der bewilligte Projektvorschlag hatte in Aussicht gestellt: „Wir werden S-Protein-Sequenzdaten, die Technologie infektiöser Klone, In-vitro- und In-vivo-Infektionsexperimente und die Analyse der Rezeptorbindung nutzen, um die Hypothese zu testen, dass prozentuale Divergenzschwellen in S-Protein-Sequenzen das Spillover-Potential vorhersagen.“ In Laiendeutsch zusammengefasst: In Wuhan sollten ohnehin brandgefährliche Krankheitserreger experimentell noch „schärfer“ gemacht werden. „Spillover-Potenzial“ meint die Fähigkeit eines Virus, eine „Zoonose“ hinzukriegen, d.h. vom Tier auf den Menschen überzuspringen. Dieses Potenzial zu „verbessern“ bedeutet: Man macht es virulenter, d.h. ansteckender; pathogener, also dazu fähig, häufigere, schwerere Krankheiten auszulösen; und letaler, also tödlicher. Ein solcher Erreger, das muss allen Beteiligten von vornherein klar gewesen sein, könnte die SARS-Pandemie von 2002/03 bei weitem in den Schatten stellen – und womöglich für eine Katastrophe sorgen, wie sie die Welt soeben erlebt, 17 Jahre später.
Wer bewilligte und finanzierte das US-Engagement von EcoHealth in Fernost? Ein Großteil stammt von Amerikas „National Institutes of Health“ (NIH), insbesondere vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), dasjenige aus 27 NIH-Instituten, das für die Forschung zu Infektionskrankheiten, Autoimmunkrankheiten und Allergien zuständig ist.
Zwielichtige Schlüsselfigur: Anthony Fauci, der Drosten des Weißen Hauses
Das NIAID leitet beinahe schon seit Menschengedenken, nämlich seit 1984, der Immunologe Anthony S. Fauci, eine schillernde, hochgradig umstrittene Persönlichkeit, für amerikanische Systemkritiker einer der meistgehassten Repräsentanten des medizinischen Establishments. Fauci, stolzer Inhaber von 30 Ehrendoktortiteln, sei „eine der vertrauenswürdigsten medizinischen Persönlichkeiten des Landes“, so preist ihn Wikipedia in einer mutmaßlich frisierten Lobeshymne, die jeglichen Dreck am Stecken verschweigt. (14)
Während der Covid-19-Pandemie stieg Fauci, inzwischen 80, zum wichtigsten medizinischen Berater des Weißen Hauses auf, er leitet dessen „Task Force Corona“. In Sachen Biogefährdung und Infektionsschutz hatte Fauci schon fünf Amtsvorgänger Trumps beraten. (15) Bei Trumps Presse-Briefings und Round Tables pflegt sich Fauci stets in unmittelbarer Nähe seines Präsidenten zu postieren, allzeit bereit, ihm beizuspringen, wenn Gefahr droht, dass dessen Inkompetenz in Gesundheitsfragen noch blamabler zutage tritt als ohnehin.
Nach Wuhan flossen die NIH-Millionen ab 2014 maßgeblich auf Betreiben dieses begnadeten Strippenziehers und Lobbyisten – offenkundig um den Finanzierungsstopp für jegliche „Gain-of-Function“-Forschung zu umgehen, die Obama im selben Jahr verfügt hatte. Hätte Fauci nicht für ein striktes Moratorium sorgen, Hintertüren schließen, die Kooperation unterbrechen, die Überwiesungen einstellen müssen? Nichts dergleichen geschah. (16)
Dabei dürfte niemandem klarer als Fauci gewesen sein, wie hochriskant die Wuhan-Experimente an Fledermaus-Coronaviren waren – und wie leicht sie sich zu militärischen Zwecken missbrauchen ließen. Statt nun unabhängige Untersuchungen der Vorgänge in Wuhan zu fordern und abzuwarten, legte er sich im Nu fest: Es stehe völlig außer Zweifel, dass SARS-CoV-2 auf ganz natürlichem Wege in die Welt gekommen sei. Einen Laborursprung bestritt Fauci kategorisch. Damit dient er nicht der Wahrheitsfindung, sondern eigenen durchsichtigen Interessen: Sollte die Pandemie von verunglückten Forschungsprojekten ausgegangen sein, die er unterstützte, so wäre er mitschuldig, wenn nicht strafrechtlich, so zumindest moralisch.
Ebenso fragwürdig ist Faucis Beitrag zur Bewältigung der Coronakrise. Als Leiter einer „Task Force Corona“ des Weißen Hauses lässt er seit Monaten keine Gelegenheit aus, um dem amerikanischen Volk einzubleuen: Eine Rückkehr zur Normalität sei erst möglich, wenn es einen Impfstoff gibt. Ginge es nach Fauci, fänden dann Zwangsimpfungen statt. (17) Nicht von ungefähr klingt das nach den totalitären Visionen des multimilliardenschweren Pseudo-Philanthropen Bill Gates: Fauci sitzt im „Leadership Council“ des Globalen Impf-Aktionsplans „Decade of Vaccines“ der Bill&Melinda Gates-Stiftung. (18) Zudem hält Fauci mehrerer Patente auf Impfstoffe; diese soll er sich von NIAID-Forschern unter den Nagel gerissen haben, nachdem er sie gefeuert hatte, wie ihm der Anwalt Robert F. Kennedy jr. vorwirft. (19)
Somit ist klar, wie der optimale Infektionsschutz von 330 Millionen US-Amerikanern aussehen muss, wenn es nach Fauci geht: Medikamente schlucken, sich Vakzine spritzen lassen. Empfehlungen, wie sich das eigene Immunsystem stärken lässt, hört man von ihm eher nicht. Hingegen legte sich Fauci bestimmt nicht quer, als die US-Regierung Pharmafirmen, die an Corona-Impfstoffen arbeiten, vorab garantierte, sie von jeglicher Schadenshaftung freizustellen. Und anscheinend widersprach Fauci nicht, als sein oberster Dienstherr am 15. Mai offiziell einen größenwahnsinnigen Plan verkündete, der Pandemie in „Rekord-Rekord-Rekord-Geschwindigkeit“ beizukommen (O-Ton Trump): die „Operation Warp Speed“. (20) Der kuriose Name geht auf den fiktiven „Warp-Antrieb“ in der Science-Fiction-Serie „Raumschiff Enterprise“ zurück, das damit schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen kann. Bis Januar 2021, so Trumps Vision, solle für jeden Amerikaner ein garantiert wirksamer, sicherer Impfstoff zur Verfügung stehen. In Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb sollen bis dahin 10 Milliarden US-Dollar fließen. Der „Warp“-Plan sieht vor, aus den über 100 Impfstoffkandidaten, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, 14 vielversprechende Kandidaten auszuwählen. (Dazu soll keinesfalls einer aus China gehören, wie Trump vorweg klarstellte.) Die Top 8 sollen weitere Tests in kleinen klinischen Studien im Frühstadium durchlaufen. Für drei bis fünf von ihnen werden schließlich groß angelegte randomisierte Studien durchgeführt.
Wie kann ein halbwegs seriöser Immunologe mit dem Sachverstand und der Erfahrung eines Dr. Fauci guten Gewissens ein Vorhaben mittragen, von dem er wissen muss, dass es unter derartigem Zeitdruck unerfüllbar ist? Binnen eines Dreivierteljahres einen Impfstoff unters Volk zu bringen, für dessen Sicherheit und Wirksamkeit man die Hand ins Feuer legen kann, ist schlicht: ausgeschlossen. Trotzdem tut Fauci öffentlich so, als lasse sich eben dies ohne weiteres gewährleisten. Wie er am 20. Mai in einem Interview einräumte, laufe der Prozess, einen Impfstoff mitten in der immer noch wachsenden Pandemie auf den Markt zu bringen, zwar schneller ab als sonst – aber, so versicherte er, dieser Prozess gehe keinesfalls auf Kosten der Qualität. Die beteiligten Firmen „machen die Dinge auf eine völlig neue Art und Weise, und sie gehen wirklich schnell, aber ohne die Sicherheit zu gefährden, weil sie keinen der Schritte ausgelassen haben, die sie gemacht hätten, wenn Sie es auf traditionelle Weise getan hätten", fuhr Fauci fort. (21)
„Warp“ sieht nach einem fairen Wettbewerb mit offenem Ausgang aus. Für Insider gibt es allerdings schon jetzt einen klaren Favoriten: die Biotech-Firma „Moderna“. Ihrem Ex-Vorständler Stéphane Bancel, einem gewieften Rhetoriker und Blender, gelang am 2. März im Kabinettssaal des Weißen Hauses bei einem Round Table mit Pharmabossen das seltene Kunststück, die Aufmerksamkeit des US-Präsidenten zu fesseln – mit einer nassforschen Prophezeiung: „Nur ein paar Monate“ werde Moderna benötigen, um Phase Zwei einer dreiteiligen klinischen Studie der Art zu beginnen, die für die Impfstoffentwicklung typisch ist. Wie blitzschnell Moderna liefern könne, habe sie schon unter Beweis gestellt: Er sei sei "sehr stolz darauf, mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten und in nur 42 Tagen nach der Sequenzveröffentlichung des Virus bereits unseren Impfstoff an das Team von Dr. Fauci am NIH geschickt zu haben". Trump „schien alles außer dem Gerede über die Zeit auszublenden“, so zitiert CNN einen Teilnehmer des Meetings. (22)
Moderna schickt den neuartigen Impfstoff „mRNA1273“ ins Warp-Überlichtgeschwindigkeitsrennen, der auf der höchst umstrittenen, noch völlig unerprobten mRNA-Technologie beruht.Dabei soll eine synthetische Messenger-RNA, die einem Ausschnitt des genetischen Codes eines Coronavirus entspricht, in den Körper injiziert werden. Ähnlich wie das Virus selbst vermehrt sich dieses Fragment in menschlichen Körperzellen, indem es in sie eindringt und sich mittels der dort vorhandenen Proteine repliziert. Dabei verändert es nach und nach die DNA seines Wirts: Es programmiert sie darauf, eine synthetische Kopie des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 herzustellen: jenes Teils, der einer Plastikborste auf einer Haarbürste ähnelt; mit ihm heftet sich das Virus an menschliche Zellen. Dieses Spike-Protein würde fortan von körpereigenen Zellen produziert. Wenn alles gut geht, greift der Körper dann den "Eindringling" - das synthetische Antigen, das von einer körpereigenen Zelle erzeugt wird - mit Antikörpern an. Die mRNA-Technologie "lehrt den menschlichen Körper, das Virus zu erkennen, indem sie den Körper lehrt, selbst Schnipsel des Virus herzustellen", sagt Tal Zaks, der medizinische Leiter von Moderna.
Sicherlich muss niemand Fauci erst noch darüber aufklären, dass die kurze Geschichte von Biotech voller Deals auf Luftschlösser steckt, in denen am Ende Riesensummen abgeschrieben werden mussten. Fauci weiß, dass „Moderna“, im September 2010 gegründet, zwar schon über 1,5 Milliarden Dollar verbrannte, um neun verschiedene mRNA-Vakzine zu entwickeln, aber bis Mai 2020 noch kein einziges Produkt auf den Markt gebracht, keine einzige langfristige klinische Studie durchgeführt hat. (23) Auch Fauci weiß: Nirgendwo auf der Welt hat ein einziger Impfstoff dieser Art bislang eine Zulassung erhalten. Und auch Fauci müssten die gewaltigen Risiken solcher Biotech-Vakzine bewusst sein: Diese virale mRNA kann auch in den Zellkern eindringen und die menschlichen Erbanlagen verändern - also den Menschen in einen GMO verwandeln, einen genetisch veränderten Organismus. Falls diese Mutation in Ei- und Samenzellen stattfindet, würde daraus ein irreversibler Eingriff, denn die „umprogrammierten“ Eigenschaften werden weitervererbt – sofern Nachkommen überhaupt noch vermehrungsfähig sind. Viele genmanipulierten Organismen sind es nicht mehr. Vererbte Schäden könnten alle künftigen Generationen belasten. Trotzdem fördert Faucis „National Institute of Allergy and Infectious Diseases“ (NIAID) ausgerechnet „Moderna“großzügig; er selbst fungiert als Leiter erster Humanstudien. Deren Versuchspersonen müssen nicht nur zu 100 % gesund sein und zwischen 18 und 55 Jahren alt sein – womit sie alles als repräsentativ für die Corona-Risikogruppen sind -, sondern darüber hinaus eine bezeichnende Anforderung erfüllen: Sie dürfen keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr haben oder Samen spenden. Warum wohl?
Und natürlich ist Fauci bestens darüber informiert, wie erbärmlich dünn die Datenbasis für Modernas Ansatz ist. An der ersten klinischen („Phase 1“-)Studie nahmen gerade mal 45 Freiwillige teil, verteilt auf drei 15er-Gruppen, die ein- bis zweimal eine niedrige, mittlere oder hohe Dosis erhielten: 25, 100 und 250 µg (Mikrogramm). Was dabei herauskam, schilderte Moderna am 18. Mai nicht etwa in einem sauberen Studienbericht nach wissenschaftlichen Standards, sondern lediglich in einer dürftigen Pressemitteilung voller Andeutungen, Verklausulierungen und Ausklammerungen. (24) Drei der 15 Probanden aus der Hochdosis-Gruppe, so heißt es darin, reagierten auf die mRNA-Impfung innerhalb von 43 Tagen in eher unerfreulicher Weise: „To date, the most notable adverse events were seen at the 250 µg dose level, comprising three participants with grade 3 systemic symptoms, only following the second dose.“ Übersetzt: Bis heute wurden die bemerkenswertesten unerwünschten Ereignisse bei der Dosis von 250 g beobachtet, die drei Teilnehmer mit systemischen Symptomen der Stufe 3 umfasste, als Folge auf die zweite Dosis.“ Gemäß Definition der US-Zulassungsbehörde FDA bedeuten „Systemische Symptome der Stufe 3“ die „Verhinderung täglicher Aktivitäten und die Notwendigkeit einer medizinischen Intervention“. Dabei handelt es sich also nicht um ein bisschen Fieber oder Schnupfen. Diese drei Probanden sind ernsthaft erkrankt. Was für Symptome ihnen zu schaffen machten und wie schwerwiegend diese ausfielen – und es womöglich weiterhin sind, vielleicht therapieresistent für immer -, geht aus der Pressemeldung nicht hervor. Der Text lässt aber den Schluss zu, dass sie so gravierend ausfielen, dass darauf verzichtet wurde, ihnen eine zweite Dosis zu verabreichen. Auch in den übrigen Gruppen, bei niedrigeren Dosierungen, traten anscheinend Nebenwirkungen auf, wenn auch weniger ernst ausgeprägt. Dabei waren die Probanden vor der Impfung kerngesund und im besten Nicht-Risiko-Alter. Trotzdem traten bei 3 von 45, also 6,7 %, ernste Komplikationen auf. Was passiert erst, wenn Kränkelnde und Vorgeschädigte, Kinder und Alte derart corona-„geschützt“ werden? 6,7 % schwerste Schäden beträfen 22 Millionen Amerikaner und 520 Millionen Menschen weltweit.
Trotzdem hat Fauci die Entscheidung, „Moderna“ 483 Millionen US-Dollar über die Bundesbehörde für biomedizinische Spitzenforschung und Entwicklung (BARDA) zufließen zu lassen, zumindest mitgetragen, wenn nicht forciert. (Weitere 456 Millionen gingen an Janssen Research & Development - Teil von Johnson & Johnson -, bis zu 30 Millionen Dollar an Sanofi.)
Wer managt die „Operation Warp Speed“, gewiss nicht gegen Faucis erbitterten Widerstand? Auch bei dieser Entscheidung dürften Faucis Präferenzen Gewicht gehabt haben. Die Führung liegt in den Händen eines Big-Pharma-Repräsentanten: des Molekularbiologen und Immunologen Moncef Slaoui. Er ist Vorstandsvorsitzender von Galvani, einem Unternehmen für Bioelektronik, das sich im gemeinsamen Besitz der Arzneimittelgiganten GlaxoSmithKine (GSK) und Verily Life Sciences befindet. Als Vorsitzender des Bereichs Forschung & Entwicklung bei GSK trug Slaoui zum breitesten Impfstoff-Portfolio der gesamten Branche bei, mit 48 Vakzinen und weiteren 14 Innovationen binnen eines Jahrzehnts: darunter Cervarix gegen Gebärmutterhalskrebs, Rotarix gegen Rotavirus-Gastroenteritis, Synflorix gegen Pneumokokkenerkrankungen. Diesem Business gewiss nicht abträglich war Sloaouis gleichzeitige imposante Präsenz in den obersten Etagen des staatlichen Gesundheitswesens: Von 2011 bis 2016 saß er im Beratenden Ausschuss des NIH-Direktors der NIH tätig, wie auch in einem Expertengremium für Wissenschaft und Technologie, das dem US-Präsidenten zuarbeitete. (25)
Als Slaoui im Mai 2020 zu Warps „Chief Scientist“ berufen wurde, legte er einen seiner Vorstandsposten nieder. Wo? Bei „Moderna“. Doch weiterhin hält er mehr als 10 Millionen Dollar an Aktienoptionen im Unternehmen - während die Bundesregierung 483 Millionen Dollar in das Unternehmen investierte, um die Coronavirus-Impfstoffversuche zu unterstützen. Welcher Interessenkonflikt könnte offenkundiger sein? (26)
Bei Laborviren „Funktionsgewinn“ anzustreben, verteidigte Fauci wiederholt: Das damit verbundene Risiko sei diese Art von Forschung wert, da sie es den Wissenschaftlern ermögliche, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen: beispielsweise antivirale Medikamente zu entwickeln, die im Falle einer Pandemie nützlich sein könnten. (27)
Welchen Einflüsterungen dürfte der US-Präsident wohl seitens eines solchen Leiters der „Task Force Corona“ im Weißen Haus ausgesetzt sein? Noch am 1. Mai hatte Donald Trump öffentlich erklärt, er habe „unwiderlegbare Beweise“ gesehen, dass das neuartige Coronavirus aus dem Wuhan-Labor stammt. (28) Kurz darauf wiederholte US-Außenminister Mike Pompeo diesen Vorwurf und sprach von „signifikanten Belegen“. (29)
Doch seither schweigt Trump. Pompeo rudert wieder zurück. („Wir haben keine Gewissheit“, sondern „versuchen“ erst noch, „Klarheit zu erlangen“, erklärte er am 3. Mai 2020 auf einer Pressekonferenz. (30) Warum wohl? Weil Fauci & Co. ihrem obersten Dienstherrn und dessen Hofschranzen mittlerweile sicherlich klarmachen konnten: Was auch immer in Wuhan schief ging: Als Finanzier und Kollaborateur sind die USA mitverantwortlich; die gleiche Art von Forschung findet seit eh und je auch in US-Biolaboren statt; auch dort kam es wiederholt zu Unfällen, die ebenfalls um ein Haar zu Katastrophen geführt hätten; in China ebenso wie in den USA geht es auch um militärisch nutzbaren „Funktionsgewinn“ von Krankheitserregern, was hier wie dort gegen internationales Recht verstößt. Kurzum: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Und weil auch ein Trump dies einsehen wird, bedarf es keines Propheten, um abzusehen, wo sich die Forderung nach schonungsloser Aufklärung letztendlich hinverlaufen wird: im Sand.
Erst am 24. April 2020 brach die NIH die Wuhan-Förderung ab. Wieso eigentlich, wo aus dem angeblich vertretbaren Risiko inzwischen doch bloß, wie absehbar, eine klitzekleine Pandemie geworden ist?
Nein, China trägt nicht die Alleinschuld
Aus alledem folgt: China die Alleinschuld am Wuhan-Desaster in die Schuhe zu schieben, wäre zu billig. Keine Frage, Peking hat die Welt von Anfang an belogen, wichtige Informationen zurückgehalten, zu spät reagiert; Abweichler von der offiziellen Version brachte es gnadenlos zum Schweigen. Aber an den Geschehnissen in Wuhan trägt die westliche Welt eine gewaltige Mitverantwortung: Sie lagerte dorthin brandgefährliche Forschungsaktivitäten aus, die zumindest teilweise auch militärischen Zwecken dienen, womit sie gegen Völkerrecht verstoßen; sie förderte diese teuflische Abart von Wissenschaft mit Geld, Knowhow und Personal; sie tolerierte längst bekannte Sicherheitsmängel; bis heute wirkt sie daran mit, die Welt über wahre Absichten und Risiken hinwegzutäuschen. Mit unausgegorenen „Beweisen“ für einen angeblich „zweifelsfreien“ natürlichen Ursprung von SARS-CoV-2 legen westliche Virologen falsche Fährten. Journalisten verbreiten sie kritiklos, übergehen Skeptiker, beteiligen sich am Kreuzzug gegen „Verschwörungstheoretiker“. Social Media machen sich zu Zensurapparaten, ihre Gatekeeper unterdrücken die Stimmen von Querdenkern, beseitigen deren Beiträge. So löschte Facebook am 22. Februar 2020 einen Artikel aus der New York Post, der den „Wildtier-vom-Markt“-Mythos in Frage stellte. Diese Blockade hob Zuckerbergs virtueller Allesvernetzer erst auf, als bekannt wurde, dass eine beteiligte „Faktencheckerin“ in Wahrheit eine bezahlte Forscherin im Wuhan-Labor war. (31)
Warum sträubt sich keineswegs bloß die chinesische Regierung dagegen, dass die undurchsichtigen Vorgänge in Wuhans Institut für Virologie unparteiisch untersucht werden? Auch von außerhalb fehlt der nötige Aufklärungsdruck. Wieso scheint kaum jemand ernsthaft interessiert daran, der naheliegenden Vermutung eines Laborursprungs von SARS-CoV-2 unvoreingenommen nachzugehen? Für den US-Mikrobiologen Jonathan Latham liegt die ernüchternde Antwort auf der Hand: „Einen Großteil der Arbeit hat der amerikanische Steuerzahler finanziert, Peter Daszak und die EcoHealth Alliance lenkten das Geld nach Wuhan. Praktisch jede angesehene internationale Organisation, die im Prinzip eine solche Untersuchung durchführen könnte -, die WHO, die FAO, die CDC, die National Institutes of Health, die Gates Foundation - ist entweder Berater oder Partner der EcoHealth Alliance. Wenn der Ausbruch von Sars-CoV-2 auf die Arbeit an Fledermaus-Coronaviren im WIV zurückzuführen ist, dann ist so gut wie jede wichtige Institution in der globalen Gemeinschaft für öffentliche Gesundheit involviert.“ (32) Diese peinliche Mitverantwortung soll unterm Teppich bleiben.
Zur Corona-Pandemie haben demnach Machenschaften eines internationalen Netzwerks beigetragen, dessen Skrupellosigkeit und Arroganz mit seiner Macht ohne weiteres mithält. Inkompetente Regierungen und laxe Behörden, pflichtvergessene Medien und verantwortungslose Forscher haben gemeinschaftlich daran mitgewirkt, wissenschaftliches Fehlverhalten und kriminelle Fahrlässigkeit zu verbergen, ein angebliches Freiheitsrecht auf gefährlichen, unregulierten „Erkenntnisgewinn“ zu verteidigen. Sie alle, nicht nur ein paar Beteiligte in Wuhan und Peking, gehören vor ein internationales Gericht.
Die Corona-Krise muss für alle Zeiten die letzte sein, die der Menschheit eine vermeidbare, künstlich erzeugte Seuche beschert. Es muss endlich Schluss sein mit diesem irrwitzigen „illegalen biologischen Wettrüsten mit potenziell katastrophalen Folgen“, das der Rechtsprofessor Francis Boyle in seinem Buch „Biowarfare and Terrorism“ 2005 anprangerte. Solange das nicht geschieht, wird unser Planet den Absichten, Machenschaften und Fehlern staatlicher und wirtschaftlicher Akteure ausgeliefert bleiben, die für ihre geopolitischen und ökonomischen Interessen mit dem Feuer spielen – und notfalls über Leichen gehen.
Dieser Artikel hätte am 9. Juni 2020 bei Facebook erscheinen sollen, als Teil 14 einer Serie über die Ursprünge der Corona-Pandemie. Darin begründete ich den Verdacht: SARS-CoV-2 ist nicht natürlich entstanden, es stammt aus einem Labor. Mächtige Interessengruppen versuchen uns darüber hinwegzutäuschen.
Doch Facebooks Zensur schlug zu: Angeblich verstieß die Serie gegen "Gemeinschaftsstandards". Wie von Geisterhand verschwanden einzelne Folgen aus fast allen Gruppen, deren Admins sie bereits angenommen hatten. Die Reichweite meiner Beiträge wurde um 90 % abgesenkt, selbst meine Abonnenten erreichte ich kaum noch.
Also habe ich daraus ein Buch gemacht, mit dem Titel Corona-Rätsel. Infos/Bestellung hier.
Anmerkungen
3 https://www.theglobeandmail.com/canada/article-ottawa-funds-covid-19-research-project-that-is-collaborating-with/; https://www.westernstandardonline.com/2020/04/canada-gave-800000-last-month-to-controversial-wuhan-lab-where-covid-19-may-have-escaped/
4 http://english.whiov.cas.cn/International_Cooperation2016/Partnerships/201707/t20170717_179745.html
6 https://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2020/05/14/who-created-coronavirus.aspx; https://en.wikipedia.org/wiki/Galveston_National_Laboratory; https://thehill.com/policy/technology/495674-education-department-investigating-university-of-texas-links-to-chinese-lab
7 http://english.whiov.cas.cn/International_Cooperation2016/Partnerships/201707/t20170717_179745.html
8 https://www.economist.com/science-and-technology/2020/02/01/an-american-chemist-is-suspected-of-illegal-dealings-with-china?gclsrc=aw.ds&gclid=EAIaIQobChMI5PGhob3t6AIVxp6zCh32IwBaEAAYASAAEgJaKfD_BwE&gclsrc=aw.ds; https://www.npr.org/2020/02/14/806128410/harvard-professors-arrest-raises-questions-about-scientific-openness
12 https://www.nature.com/articles/nm.3985; (https://www.med.unc.edu/orfeome/files/2018/03/a-sars-like-cluster-of-circulating-bat-coronaviruses-shows-potential-for-human-emergence.pdf
20 https://www.hhs.gov/about/news/2020/05/15/trump-administration-announces-framework-and-leadership-for-operation-warp-speed.html; https://www.youtube.com/watch?v=ExFDBVcV5E8
22 Zit. nach einem CNN-Bericht, https://edition.cnn.com/2020/05/01/us/coronavirus-moderna-vaccine-invs/index.html
26 "The ex-pharma exec leading Trump's COVID-19 vaccine program has $10 million in stock options for a company getting federal funding". Business Insider, 18.5.2020, https://www.businessinsider.com/moncef-slaoui-leading-trump-vaccine-push-10m-holding-moderna-conflict-2020-5?r=US&IR=T, abgerufen am 27.5.2020.
29 https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-mike-pompeo-erhebt-anschuldigen-gegen-china-a-58a148c0-a4df-493f-838d-34d73b310f29; https://www.merkur.de/welt/corona-labor-china-usa-trump-ursprung-wuhan-luege-geheimdienst-ansteckung-regierung-zr-13747748.html
32 https://www.independentsciencenews.org/health/the-case-is-building-that-covid-19-had-a-lab-origin/
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