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Autismus durch Impfen? Kennedy lässt nachforschen

  • Autorenbild: Dr. Harald Wiesendanger
    Dr. Harald Wiesendanger
  • 16. Apr.
  • 15 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Kennedy hält Wort: Auf Geheiß des neuen US-Gesundheitsministers startet eine großangelegte Studie darüber, ob Impfungen autistisch machen können – ein Zusammenhang, der jahrzehntelang als „längst widerlegt“ galt. Werden sich die Befürchtungen von Impfskeptikern bestätigen, sobald unabhängige Wissenschaftler ihnen nachgehen? 18 starke Argumente sprechen dafür.



Wie Kennedy am 10. April in einer Kabinettsitzung ankündigte, startet die US-Regierung nun eine „massive Test- und Forschungsanstrengung“, um die Ursachen von Autismus zu ermitteln. Hunderte von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt seien daran beteiligt. Bereits bis September soll die Untersuchung abgeschlossen sein. Koordiniert wird sie von den National Institutes of Health (NIH), der weltweit größten Einrichtung zur medizinischen Forschungsförderung – ausgestattet mit einem Jahresbudget von rund 50 Milliarden Dollar.


Kurz vor Kennedys Ankündigung hatte Trump in einer Rede vor dem Kongress auf die Zunahme von Autismus bei Kindern hingewiesen. „Da stimmt etwas nicht“, sagte er. „Wir werden also herausfinden, was es ist, und es gibt niemand Besseren als Bobby.“


Dass Erklärungsbedarf besteht, steht außer Frage. Bis in die sechziger Jahre hinein war die Krankheit so gut wie unbekannt. Noch Anfang der Siebziger betraf sie in den USA erst eines von 10.000 Kindern, Ende der achtziger Jahre eines unter 2000. Als die US-Seuchenschutzbehörde CDC im Jahr 2000 damit begann, entsprechende Daten zu erheben, wurde bei 1 von 250 Kindern eine “Autismus-Spektrum-Störung” diagnostiziert. Bis 2021 stieg die Rate auf 1 von 44; bei 2,27 % der US-amerikanischen Achtjährigen lag Autismus vor. Eine Statistik von 2023 stellt fest: Schon 1 von 36 Achtjährigen, 2,8 %, sind betroffen. Allein rund um die Metropole New York haben die Diagnosen seit der Jahrtausendwende um 500 % zugenommen. Die allerneueste CDC-Statistik, veröffentlicht am 15. April, weist ein Verhältnis von 1 zu 31 aus – wobei einige Landesteile noch schlimmer betroffen sind. In Kalifornien erhält mittlerweile jeder achte Junge eine Autismus-Diagnose.


Wird sich dieser haarsträubende Anstieg fortsetzen? Dann könnte die Autismusrate bis zum Jahr 2032  7 % überschreiten. Womöglich wird im Jahr 2060 jeder zehnte US-Amerikaner ein Autist sein. (1) Es droht ein Gesundheitsnotstand ohnegleichen, auch in finanzieller Hinsicht: Die Ausgaben für medizinische Versorgung, Betreuung und Folgekosten könnten bis 2060 auf 5,5 Billionen Dollar pro Jahr ansteigen, schlimmstenfalls auf 7 Billionen – jeweils pro Jahr – allein in den USA, wie eine neue Studie vorrechnet.


Wird die Katastrophe herbeigeimpft?


Seit klar ist, dass Robert F. Kennedy Jr. die Macht seines neuen Amts nutzen wird, um dieser heiklen Frage nachzugehen, muss er Gegenwind in Orkanstärke aushalten. Mit kruden “Verschwörungstheorien” sorge er “für Entsetzen”, heißt es. “Längst entlarvt” seien angebliche Verbindungen zwischen Vakzinen und Autismus, glaubt die New York Times zu wissen. So gut wie alle Mainstream-Medien stimmen zu, von CNN über das Time Magazine bis ABC News, Newsweek,  USA Today und der Nachrichtenagentur AP.


Das sieht Kennedy anders. „Die Studien, die sie durchgeführt haben, waren sehr, sehr begrenzt”, so bemängelte er in einem Interview mit dem Sender Fox News. “Sie haben etwa 17 Studien durchgeführt, und das Institute of Medicine, das zu den National Academies of Sciences gehört, hat festgestellt, dass 14 dieser Studien ungültig sind. Der größte Schwachpunkt dieser Studien ist, dass sie nie geimpfte und ungeimpfte Personen verglichen haben, was die einzige Möglichkeit ist, diese Feststellung zu treffen. Aber noch wichtiger ist, dass keiner der Impfstoffe, die Kindern in den ersten sechs Lebensmonaten verabreicht werden, jemals angemessen untersucht wurde.“


“Es geht um alles”


Allerdings werde sich die Studie keineswegs ausschließlich auf Impfstoffe konzentrieren, so stellt Kennedy klar. „Es geht um alles - unser Lebensmittelsystem, unser Wasser, unsere Luft - wir werden herausfinden, was diese Epidemie auslöst. Wir wissen, dass es ein Umweltgift ist, das diese Katastrophe auslöst. Durch die Forschung am NIH werden wir eine Antwort auf diese Frage finden.“


Dass ein Sturm der Entrüstung über Kennedy hereinbricht, lässt ihn anscheinend kalt. Seine Wahl des Studienleiters macht Hoffnung: Sie fiel nicht etwa auf ein berüchtigtes Pharma-Mietmaul, einen gekauften KOL - key opinion leader - von strenggläubigen Schulmedizinern. Taub für den Aufschrei “schockierter Experten”, entschied sich Kennedy für David Geier, Mitautor einer Reihe von Studien über Schäden durch thiomersalhaltige Vakzine – und als Impfskeptiker garantiert nicht mit der Arzneimittelindustrie verbandelt. (2) „Mein erster Gedanke war: Ist das ein Scherz?“, kommentierte der britische „Enthüllungsjournalist“ Brian Deer, der zweifelhaften Ruhm erlangte, indem er den impfkritischen Arzt Andrew Wakefield zur Strecke brachte. Geier habe „keine relevanten Qualifikationen. ... Er ist nicht qualifiziert, eine Meinung zu diesen Themen zu äußern. (…) Wenn man jemanden von der Straße holen wollte, der das Ergebnis liefert, das Kennedy gerne sehen würde, dann wäre das der richtige Mann.“


Was sagt es über eine Studie, wenn sie massivst diskreditiert wird, noch bevor sie begonnen hat? Dass Interessengruppen, die Rufmord multimedial steuern können, mächtig Schiss vor unangenehmen Resultaten haben. Der Epidemiologe Nicolas Hulscher kommentiert treffend: „Der so genannte 'Alarm' ist in Wirklichkeit Panik von Institutionen, die sich davor fürchten, was eine echte, unabhängige Untersuchung aufdecken könnte. Zum ersten Mal wird das Narrativ der Impfstoffsicherheit nicht mehr vollständig von Big Pharma kontrolliert - sie haben Angst, dass ihre falsche Religion der Impfideologie zusammenbricht.“


Was spricht dafür, dass die Studie am Ende Impfskeptiker bestätigen könnte - zum Entsetzen der Pharma-Mafia?


Autismus durch Impfen? 18 starke Argumente sprechen dafür


1. Es stimmt keineswegs, dass “die Wissenschaft” den Zusammenhang längst widerlegt hat. Die medizinische Fachliteratur umfasst über 214 Studien, die ihn bestätigen (3), und 164 Arbeiten, keine Verbindung fanden. Von Konsens keine Spur. Gäbe es ihn – es wäre nicht Wissenschaft. "Um es klar zu sagen: Die Arbeit der Wissenschaft hat nichts mit einem Konsens zu tun“, betont der amerikanische Arzt, Schriftsteller und Filmproduzent Dr. Michael Crichton. „Konsens ist das Geschäft der Politik. In der Wissenschaft ist der Konsens irrelevant. Was zählt, sind reproduzierbare Ergebnisse. Die größten Wissenschaftler der Geschichte sind gerade deshalb so großartig, weil sie mit dem Konsens gebrochen haben."


2. Die wissenschaftliche Qualität der 164 Contra-Studien ist durchweg erbärmlich. Die meisten entstanden auf Geheiß staatlicher Stellen und/oder mit Industrieförderung, durchgeführt von Forschern, denen reichlich Geld von Pharmakonzernen zufloss. In vielen Fällen stellte sich heraus, dass sie missliebige Befunde im nachhinein zurechtbogen oder unter den Teppich kehrten. Sie weigerten sich, Rohdaten herauszurücken, ließen Anfragen unbeantwortet, schlugen Einladungen zu Diskussionen aus. Durchweg bestätigen sie den niederschmetternden Befund des Stanford-Statistikers John Ioannidis: „Die meisten veröffentlichen Forschungsergebnisse sind falsch.“ Mehrere Übersichtsarbeiten zerlegen gnadenlos die verharmlosenden Studien. (4)


3. Pro-Studien sind von vornherein glaubwürdiger, weil ihre Autoren nicht davon profitieren. Im Gegenteil: Wer zu missliebigen Ergebnissen kommt und öffentlich zu ihnen steht, riskiert Rufmord, den Verlust von Forschungsgeldern, Ächtung durch Fachkollegen, das Ende seiner akademischen Laufbahn. Gegenüber dem Autor James Lyons-Weiler soll einer der weltweit führenden Autismusforscher, Dr. Richard Frye, vertraulich zugegeben haben: „Wir alle wissen, dass Autismus von Impfungen herrührt. Bloß darf das keiner von uns sagen.“


4.       Ausgerechnet die CDC selbst stieß schon auf Tatsachen, die Impfskeptikern rechtgaben – und vertuschte sie. Bei jeder Gelegenheit verweist sie auf die 2004 veröffentlichte Studie unter Leitung von Frank DeStefano, dem damaligen Direktor des CDC-Büros für Impfsicherheit. (5) Sie sollte herausfinden, ob ein Zusammenhang besteht zwischen dem Alter bei der ersten MMR-Impfung (Masern-Mumps-Röteln) und der Diagnose Autismus bei Kindern. Anhand des CDC-Impfregisters in Atlanta, Georgia, wurden 1.047 Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ermittelt; mit ihnen verglichen wurden 1.007 ungeimpfte Kontrollkinder. Geprüft wurde das Alter bei Erstimpfung mit MMR (vor 18, 24 und 36 Monaten). Das publizierte Ergebnis: Kein signifikanter Unterschied im Alter der ersten MMR-Impfung zwischen Kindern mit und ohne Autismus - es gibt keine Hinweise, dass das Autismusrisiko wächst, je früher geimpft wird.


Doch hierbei betrog die CDC massiv. Einer der Mitautoren, William Thompson, machte publik, dass sich in Wahrheit bei einer Untergruppe, nämlich afroamerikanischen Jungen, gegenteilige Befunde ergeben hatten. Diesen Verstoß gegen die Berufsethik gab Thompson in einer Pressemitteilung zu. Die CDC-Leitung hatte ihn angewiesen, alle Beweise zu vernichten. (6)


Auszug aus einer Change.org-Petition im Jahr 2017. Sie forderte, dass Thompson vor dem Kongress aussagt – vergebens.
Auszug aus einer Change.org-Petition im Jahr 2017. Sie forderte, dass Thompson vor dem Kongress aussagt – vergebens.


5.      Der stetige, explosionsartige Anstieg der Autismus-Fallkurve folgte auf zwei einschneidende Ereignisse. Zum einen unterzeichnete Präsident Ronald Reagan am 14. November 1986 den fatalen National Childhood Vaccine Injury Act (NCVIA), der Impfstoffhersteller weitgehend von der Produkthaftung befreite. (Anm.: Vorausgegangen war in den 1970er und 1980er Jahren eine Welle von Klagen gegen Impfstoffhersteller, insbesondere wegen Nebenwirkungen des DPT-Impfstoffs (gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus). Konfrontiert mit hohen Schadensersatzforderungen und teuren Gerichtsprozessen, drohten viele Pharmaunternehmen damit, aus der Impfstoffproduktion auszusteigen.) Von diesem Damoklesschwert erlöst, erkannten Pharmafirmen im Geschäft mit Vakzinen eine bombensichere Goldgrube.


Zum zweiten wurden die Impfempfehlungen (“Schedule”) der CDC immer umfangreicher. Noch in den 1970-er Jahren bekamen amerikanische Kinder bloß 5 bis 7 Impfstoffe – gegen DTP (Diphtherie, Tetanus, Pertussis), Polio, Masern, Mumps und Röteln -, verteilt auf 10 bis 15 Dosen. Und heute? Rund 16 Impfstoffe gegen 17 Krankheiten, verabreicht in rund 70 Dosen, einschließlich Wiederholungen und Kombinationsimpfstoffe. In ihrem allerersten Lebensjahr erhielten amerikanische Kinder 1980 rund 6 bis 9 Impfdosen, im Jahr 2000 ca. 15 bis 18 – inzwischen sind es etwa 20 bis 26. Und diese "Piks"-Inflation soll medizinisch unbedenklich sein?


6. Alternative Erklärungen der explodierenden Fallzahlen sind unplausibel. Veränderungen im Erbgut? Innerhalb von zwei, drei Jahrzehnten vermehren sich genetische Merkmale nicht exponentiell. Rührt der Autismus-Tsunami daher, dass und Eltern und Ärzte sensibler geworden sind, auf Anzeichen achten, eine verbesserte Diagnostik zum Einsatz kommt? Das spielt sicherlich mit, erklärt aber bei weitem nicht alle Merkwürdigkeiten.


7. Vergleich von Geimpften und Ungeimpften. Wenn Impfstoffe keinen Autismus verursachen, dann müsste die Autismusrate bei Eltern, die ihr Kind ungeimpft ließen, identisch sein mit der Autismusrate bei Eltern, deren Kind beliebig oft geimpft wurde. In den USA trägt ein Kind, sobald es geimpft ist, jedoch ein 4,2-mal höheres Risiko, Autismus zu entwickeln, als ein ungeimpftes. (7) Eine weitere Studie fand 15 Autismusfälle unter 894 Patienten, bei denen der CDC-Impfplan befolgt wurde – und null bei 561 Ungeimpften. (8)


16 Jahre ist es inzwischen her, dass eine Gesetzesvorlage im Repräsentantenhaus die National Institutes of Health (NIH) - eine der wichtigsten und weltgrößten medizinischen Forschungsorganisationen, dem US-Gesundheitsministerium unterstellt – dazu aufforderte, endlich Geimpfte und Ungeimpfte zu vergleichen. Das Papier – HR 3069, eingebracht am 26. Juni 2009 - hat den Ausschuss nie verlassen.


8. Die Amischen. Die Glaubensgemeinschaft der Amischen, von denen in den USA rund 400.000 leben – hauptsächlich in Pennsylvania, Ohio und Indiana -, lässt Kinder aus religiösen Gründen ungeimpft. "Ich habe bei den Amischen keinen einzigen Fall von Autismus gesehen", versichert Dr. Frank Noonan, ein Hausarzt in Lancaster County, Pennsylvania, der Tausende von Amischen behandelt hat.


9.      Der Dosis/Effekt-Zusammenhang. Je häufiger Kinder geimpft werden, desto höher ist ihr Autismusrisiko - im Frühjahr 2025 bestätigt in einer Umfrage unter 12.000 betroffenen Eltern.


10.  Das Vorher/Nachher-Rätsel. Würden Impfungen keinerlei kausale Rolle spielen, dann träten Autismusssyptome nach einem Impftermin nicht häufiger auf als vorher. So ist es aber nicht. Es gibt keinen einzigen Fall, in dem ein Kind vor einem Impftermin "über Nacht autistisch" wurde. Hingegen berichten Abertausende von Eltern, dass ihr Kind innerhalb von 24 Stunden nach einer Impfung Autismus-Symptome entwickelte.


11.  Das „Von heute auf morgen“-Rätsel. Viele Eltern berichten, das Verhalten ihres Kindes habe sich nach der Impfung geradezu schlagartig verändert. (9) Wie kann ein Kind noch am Vortag noch völlig normal sein – und innerhalb weniger Stunden danach schwere Autismus-Symptome zeigen? Was, wenn nicht der „Piks“, könnte der Auslöser gewesen sein? Kein Umwelteinfluss, dem das Kind ansonsten ausgesetzt sein könnte, kommt dafür in Frage – er würde sich viel langsamer auswirken, wenn überhaupt.

Der Kinderarzt Doug Hulstedt registrierte in seiner Praxis 44 Fälle von „plötzlich einsetzendem“ (rapid onset) Autismus. Ausnahmslos alle 44 traten innerhalb von 7 Tagen nach einer Impfung auf.


12.  Das Drillingsrätsel. In einem wohldokumentierten Fall, der McDowell-Familie, entwickelten Drillinge innerhalb weniger Stunden nach der Impfung Autismus. Wie ist das möglich? Ganz einfach: Sie erhielten alle am selben Tag, dem 25. Juni 2007 um 10 Uhr, beim selben Kinderarzt den gleichen Impfstoff, jenen gegen Pneumokokken. Damals waren sie 9 Monate und 4 Tage alt – kerrngesund, fröhlich, aufgeweckt, aktiv eines wie das andere. Nur zwei Stunden nach dem „Piks“ war Clair wie verwandelt, so als sei sie blind und taub; gegen 14 Uhr  folgte der erste Junge, Richie, abends schließlich auch Robbie. „Kein Kichern mehr, kein Lächeln mehr, kein Lallen mehr“, so beschrieb sie ein Reporter. „Alle ihre Reflexe haben aufgehört. Sie blinzelten nicht mehr, gähnten nicht mehr, niesten nicht mehr. Sie hielten nie wieder Händchen. Sie sahen einander nie mehr an.“ Ein konsultierter Genetiker bestätigte den verzweifelten Eltern, es sei völlig ausgeschlossen, dass diese Synchronizität erblich bedingt sei.


13.  Ländervergleich. In Vietnam war Autismus praktisch unbekannt. Dann führte die Regierung ein besonders striktes öffentliches Impfprogramm ein, mit hohen Durchimpfungsraten – und der Autismus nahm Fahrt auf. Ein Zufall?


Aus Japan kommen sogar noch erschütterndere Zahlen. Die jährliche Inzidenz von ASD bei Kindern, die 1987 geboren wurden, lag bei 20 von 10.000. Nach Einführung der MMR-Impfung im Jahr vervierfachte sie sich auf 85,9 von 10.000 für Kinder, die 1990 geboren wurden.  


Weltweit zeigt sich: Je ausgiebiger ein Land impfen lässt, desto mehr Autismus handelt es sich ein. Deutet das nicht klar auf eine Kausalität hin?


14.  Vergleich von medizinischen Einrichtungen. Arztpraxen und Kliniken, die Kinder seltener oder überhaupt nicht impfen, verzeichnen weniger bis gar keine Autismusfälle. Die Kinderärztin Dr. Elizabeth Mumper verringerte die Autismushäufigkeit in ihrer Praxis um das 10-fache, indem sie die Anzahl verabreichter Impfungen einschränkte.

Zu den wenigen Kinderkliniken in den USA, die auf Impfungen vollständig verzichten, zählt die Homefirst Medical Services in Chicago. "Wir haben etwa 30.000 oder 35.000 Kinder, die wir im Laufe der Jahre betreut haben“, berichtete ihr Gründer und Leiter, der Pädiater Mayer Eisenstein, „aber keinen einzigen Fall von Autismus bei Kindern, die bei uns entbunden und nie geimpft wurden" – innerhalb  eines Zeitraums von 47 Jahren.


15.  Die VAERS-Beweise. Aufschlussreiche Details sind dem Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) zu entnehmen, dem von der CDC 1990 eingerichteten öffentlichen Meldesystem für Impfnebenwirkungen. Wenn verschiedene Impfstoffe zur gleichen Zeit und in der gleichen Anzahl verabreicht werden, dann sollten sie ungefähr gleich viele (oder wenige) VAERS-Autismusberichte auslösen. Das tun sie aber nicht. Die Melderaten hängen davon ab, welcher Impfstoff verabreicht wird. Das wäre unmöglich, wenn Impfstoffe keinen Autismus verursachen.


Zudem hat sich herausgestellt, dass es bei einigen Impfstoffen um den 8. und 9. Tag zu einer ersten Spitze bei den Autismusmeldungen kommt; um den 15. bis 30. Tag herum häufen sie sich ein zweites Mal auffällig. Solche starken Schwankungen sind ein deutlicher Hinweis auf Kausalität:  Würde es sich bloß um einen Zufall handeln, dann gäbe es eine Spitze in der Nähe des Impfdatums, von da an würde die Kurve stetig abnehmen.


Preisfrage: Bei welchen Impfstoffen treten diese Spitzen auf? Es sind dieselben, die Eltern am häufigsten als Ursache für Autismus nennen.


16.  Richterliches Urteil. Dass Impfstoffe Autismus verursachen können, musste selbst der United States Court of Federal Claims (“Vaccine Court”) einräumen: ein 1988 eingerichtetes Sondergericht, das sich ausschließlich mit Schadensersatzklagen von Impfopfern befasst. Zugunsten von Geschädigten entschied es in den aufsehenerregenden Fällen von Hannah Poling und Porter Bridges. Die Beweise waren erdrückend, niemand focht das Urteil jemals an, es wurde rechtskräftig.


17.  Impfungen können nachweislich zu dauerhaften Hirnschäden führen – warum nicht auch solche, die Autismus mit sich bringen? Die bemerkenswerteste Studie, die diese Gefahr bestätigt, stammt aus dem Jahr 1998 – verfasst von CDC-Autoren. (10) Sie wurde nie in Frage gestellt, nie zurückgezogen und von über 90 Zeitungen zitiert:


„Methoden. Die Krankenakten von Kindern, die die Einschlusskriterien erfüllten, weil sie zwischen 1970 und 1993 die erste Dosis dieser Impfstoffe erhalten hatten, und die innerhalb von 15 Tagen eine solche Enzephalopathie ohne erkennbare Ursache entwickelten, wurden identifiziert und analysiert.


Ergebnisse. Insgesamt 48 Kinder im Alter von 10 bis 49 Monaten erfüllten die Einschlusskriterien, nachdem sie einen Masernimpfstoff - allein oder in Kombination - erhalten hatten. Acht Kinder starben, bei den übrigen kam es zu geistiger Regression und Retardierung, chronischen Krampfanfällen, motorischen und sensorischen Defiziten und Bewegungsstörungen. Das Auftreten von neurologischen Anzeichen oder Symptomen erfolgte mit einer nicht zufälligen, statistisch signifikanten Verteilung der Fälle an den Tagen 8 und 9. Nach der Verabreichung von monovalentem Mumps- oder Rötelnimpfstoff wurden keine Fälle festgestellt.


Schlussfolgerungen. Diese Häufung deutet darauf hin, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Masernimpfung und Enzephalopathie als seltene Komplikation der Masernimpfung bestehen könnte.“


Bis heute enthalten Vakzine Aluminium und Quecksilber, sei es als Wirkverstärker, als Konservierungsmittel oder als Verunreinigung aus dem Herstellungsprozess. Sie richten Gehirnschäden an. Im Hirngewebe von Autisten stellte eine Studie einen konstant erhöhten Aluminiumgehalt fest. (11) Allein schon “der Aluminiumgehalt von Kinderimpfstoffen ist absurd hoch”, konstatiert Christopher Exley, Professor für Biochemie, in seinem Buch Imagine You Are an Aluminum Atom (2020).


18.  Die Bradford/Hill-Kriterien für Kausalität sind weitgehend erfüllt.

Korrelation beweist nicht Kausalität, so heißt es oft und zurecht. Dass B auf A folgt, bedeutet nicht, dass A es bewirkt. Das stimmt selbstverständlich – aber denkt Kennedy so simpel? Für die Hypothese „Impfen verursacht Autismus“ spricht, dass es die Bradford-Hill-Kriterien weitgehend erfüllt (12): neun Prinzipien, die in der medizinischen Forschung beurteilen helfen sollen, ob zwischen einem Risikofaktor (z. B. Rauchen) und einem beobachteten gesundheitlichen Effekt (z. B. Lungenkrebs) eine kausale Beziehung besteht. Ihren Namen haben sie von dem britischen Epidemiologen Austin Bradford Hill, der sie 1965 formulierte – in einem Essay, der bis heute zu den meistzitierten wissenschaftlichen Werken gehört. Hier seine Kriterien im Überblick:


1.      Stärke der Assoziation (Strength): Je stärker der Zusammenhang, desto wahrscheinlicher ist er echt.  (Beispiel: Raucher bekommen viel häufiger Lungenkrebs als Nichtraucher.)


2.      Konsistenz (Consistency): Viele Studien zeigen das Gleiche – in verschiedenen Ländern, Gruppen und Zeiten. (Egal ob in Deutschland, den USA oder Japan – überall zeigen Studien: Rauchen erhöht das Krebsrisiko.)


3.      Spezifität (Specificity): Wenn ein Faktor hauptsächlich eine bestimmte Wirkung hat, spricht das für einen Zusammenhang. (Rauchen führt besonders oft zu Lungenkrebs, aber nicht in gleichem Maße zu allen möglichen sonstigen Krankheiten.)


4.      Zeitlicher Ablauf (Temporality): Die Ursache geht der Wirkung voraus. (Wer mit dem Rauchen erst nach einer Lungenkrebsdiagnose anfängt, kann dadurch nicht die Krankheit verursacht haben. Umgekehrt schon.)


5.      Dosis-Wirkungs-Beziehung (biologischer Gradient): Mehr von der Ursache = mehr vom Effekt. (Wer 30 Zigaretten täglich raucht, trägt ein viel höheres Krebsrisiko als jemand, der nur 5 raucht.)


6.      Plausibilität (Plausibility): Der Zusammenhang  muss sinnvoll sein – er sollte zu vorhandenem biologischen oder medizinischen Wissen passen. (Tabakrauch enthält krebserregende Stoffe. Es ist also biologisch plausibel, dass er Krebs auslöst.)


7.      Kohärenz (Coherence): Der Zusammenhang sollte zu dem passen, was man sonst noch über das Thema weiß. (Lungenkrebs war selten, bevor das Rauchen verbreitet war. Als immer mehr Leute rauchten, stiegen die Zahlen. Das passt zusammen, ist kohärent.


8.      Experimentelle Bestätigung: Kausale Zusammenhänge lassen sich idealerweise durch Experimente nachweisen, z.B. in Interventionsstudien. (In Ländern, wo viele Leute mit dem Rauchen aufhören, sinkt später die Krebsrate. Das zeigt: Nimmt man die Ursache weg, so verschwindet auch die Wirkung, zumindest teilweise.)


9.      Ähnlichkeit zu bekannten Zusammenhängen (Analogie). Wenn wir schon wissen, dass ein ähnlicher Stoff oder eine ähnliche Situation eine bestimmte Wirkung hat, liegt es nahe, dass das auch hier der Fall ist. (Wenn E-Zigaretten ebenfalls Nikotin enthalten – ebenso wie klassische Tabakprodukte -, so kann man durch Analogie schließen, dass auch sie abhängig machen können.)


Bradford Hill verstand seine Kriterien nicht als starre Regeln, sondern als Orientierungshilfen. Um eine Kausalität anzunehmen, müssen nicht alle erfüllt sein - aber je mehr Kriterien zutreffen, desto wahrscheinlicher ist ein ursächlicher Zusammenhang.


Wie könnten wissenschaftliche halbwegs gebildete Mitmenschen, denen an der Wahrheit liegt, über all diese Beweise hinweggehen? Wie konnten so viele kluge Forscher, so viele hochangesehene Institute sie seit Jahrzehnten ignorieren? Hier hat „evidenzbasierte“ Medizin ungeheuerlich versagt. Dafür fällt mir nur eine plausible Erklärung ein: Sie alle wurden dafür bezahlt, wegzusehen. (13)


Mehr als eine Ursache – aber Impfen ist die ausschlaggebende


Dass Autismus ausschließlich von Impfungen herrührt, hat Kennedy behauptet, und auch die CDC-Studie, die er nun durchführen lässt, wird keine kausale Einbahnstraße ergeben. Zweifellos spielen weitere Faktoren mit.


Dazu zählen Umweltgifte wie Blei, Arsen und Kupfer, sogar in der Babynahrung, wie auch Phthalate, die häufig als Weichmacher in Polyvinylchlorid (PVC) und anderen Kunststoffen stecken, etwa in Bodenbelägen, Kinderspielzeug und Gummiprodukten. (14)  


Auch hohe Luftverschmutzung (15) erhöht das Autismusrisiko – nachgewiesen etwa für eine vorgeburtliche Exposition gegenüber Ozon. (16)  


Im Verdacht stehen ferner Arzneimittel. Wie mehrere Studien belegen, erhöhen werdende Mütter, wenn sie Paracetamol einnehmen, das Autismusrisiko ihres Nachwuchses um bis zu 214 % (17) - und noch mehr, wenn sie es Babies und Kleinkindern geben. Schwangere, die Antidepressiva einnehmen, verdoppeln damit das Autismusrisiko ihres ungeborenen Kinds, wie die Universität von Montreal bei Analyse der Daten von über 145.000 Frauen herausfand. (18) Selbst Medikamentenreste im Trinkwasser sind in begründeten Verdacht geraten, Autismus zu fördern.

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass auch Pestizide eine erhebliche Rolle spielen. So untersuchten Forscher der Universität von Los Angeles fast 3000 ASD-Patienten, die zwischen 1998 und 2010 im kalifornischen Central Valley, einem landwirtschaftlich geprägten, 600 km langen Tal nördlich von San Francisco, zur Welt kamen; zum Vergleich bezogen sie 35.000 dort aufgewachsene Versuchspersonen ohne Autismus-Diagnose ein. Mit Hilfe von Kaliforniens Pestizideinsatz-Register analysierten die Wissenschaftler, welche Studienteilnehmer vor ihrer Geburt und während ihrer Kindheit mindestens einem von elf verbreiteten Pestiziden ausgesetzt waren. Bei dieser Gruppe kam eine um 10 % erhöhte Autismus-Wahrscheinlichkeit zum Vorschein. Hauptverdächtiger ist das allgegenwärtige Glyphosat, der Wirkstoff in Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Roundup.


Von Autismus sind Jungen viermal häufiger betroffen als Mädchen. Dieser “Gender Gap” ist ein Indiz dafür, dass genetische Faktoren mitentscheiden, wieviel Schaden Toxine anrichten. Ist ASD also “größtenteils genetisch bedingt”? So argumentieren Verharmloser, die ablenken wollen. Ebensogut könnte man den Lungenkrebs von starken Rauchern hauptsächlich auf ein ungünstiges Erbgut zurückführen. Hätte die Genlotterie nämlich jeden Nikotinjunkie mit einem ebenso fabelhaften Immunsystem ausgestattet wie einst den legendären Kettenqualmer Helmut Schmidt: Käme Raucherkrebs dann nicht äußerst selten vor? Im übrigen, wie schon erwähnt: Erbgutveränderungen machen nicht innerhalb weniger Jahrzehnte massenhaft krank. „Gene verursachen keine Epidemien“, stellt Kennedy klar. „Auch wenn eine genetische Anfälligkeit vorliegen kann, muss es auch ein Umweltgift geben.“


Wahrlich, 2025 wird ein besonders spannendes Forschungsjahr.



Anmerkungen

(2)   Siehe u.a. https://translationalneurodegeneration.biomedcentral.com/counter/pdf/10.1186/2047-9158-2-25.pdf; Robert F. Kennedy Jr./Brian Hooker: Geimpft versus ungeimpft – Jetzt spricht die Wissenschaft, Rottenburg 2023, S. 67 ff.

(3)   Hier die Liste zum Download: https://www.scribd.com/doc/220807175/214-Research-Papers-Supporting-the-Vaccine-Autism-Link Eine kürzere Liste mit 30 Schlüsselarbeiten: https://healthimpactnews.com/2013/30-scientific-studies-showing-the-link-between-vaccines-and-autism/. Darüber hinaus führen inzwischen 400 Arbeiten vor Augen, wie gefährlich die Impfstoffe im allgemeinen sind. Siehe Neil Z. Miller: Review of Critical Vaccine Studies: 400 Important Scientific Papers Summarized for Parents and Researchers. https://www.amazon.com/Millers-Review-Critical-Vaccine-Studies/dp/188121740X/ref=sr_1_1 

(6)   Näheres über diesen Skandal in Kennedy/Hooker: Geimpft versus ungeimpft, a.a.O., S. S. 81 ff.

(7)   Anthony Mawson u.a.: „Pilot Comparative Study on the Health of Vaccinated and Unvaccinated 6- to 12-Year Old U.S. Children“, Journal of Translational Sciences 2017.

(8)   James Lyons-Weiler/Paul Thomas: „Relative Incidence of Office Visits and Cumulative Rates of Billed Diagnoses Along the Axis of Vaccination“ (2020), siehe auch https://nationalvanguard.org/2020/12/ten-year-study-unvaccinated-children-far-healthier-than-their-vaccinated-peers/ Warum diese Studie mittlerweile zurückgezogen werden musste, versteht nur, wer um die lukrative Pharmanähe medizinischer Fachzeitschriften weiß.

(9)   Siehe diesen Tweet für eine Diskussion des Phänomens.

(10)  Robert E. Weibel/Vito Caserta/David E. Benor/Geoffrey Evans: „Acute Encephalopathy Followed by Permanent Brain Injury or Death Associated With Further Attenuated Measles Vaccines: A Review of Claims Submitted to the National Vaccine Injury Compensation Program“, Pediatrics (1998) 101 (3): 383–387, https://doi.org/10.1542/peds.101.3.383,  https://publications.aap.org/pediatrics/article-abstract/101/3/383/61917/Acute-Encephalopathy-Followed-by-Permanent-Brain?redirectedFrom=fulltexthttps://publications.aap.org/pediatrics/article/101/3/383/61917/Acute-Encephalopathy-Followed-by-Permanent-Brain

(11) Siehe den tragischen Fall von Sawyer im KLARTEXT “Damit sein Tod nicht sinnlos war”.

(12) Austin Bradford Hill: „The Environment and Disease: Association or Causation?“, Proceedings of the Royal Society of Medicine 58 (5) 1965, S. 295–300, PMC 1898525 

(14) Malin Larsson u.a.: “Associations between indoor environmental factors and parental-reported autistic spectrum disorders in children 6–8 years of age”, NeuroToxikology 30 (5) September 2009, S. 822–831, https://translate.google.com/website?sl=en&tl=de&hl=en&u=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/eutils/elink.fcgi?dbfrom%3Dpubmed%26retmode%3Dref%26cmd%3Dprlinks%26id%3D19822263

(16) Umweltgesundheitsperspektive 121 (3) März 2013, S. 380-386. doi: 10.1289/ehp.1205827. Epub 18. Dezember 2012, https://pubmed-ncbi-nlm-nih-gov.translate.goog/23249813/ 

(17) JAMA Psychiatry 30. Oktober 2019 DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2019.3259, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31664451/

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