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  • Dr. Harald Wiesendanger

„Wir sollten Widerstand leisten“

Scharf verurteilt ein namhafter Epidemiologe, Dr. Knut Wittkowski, die überstürzten, verfassungswidrigen Infektionsschutzmaßnahmen von Regierungen in aller Welt.

Sinnlos, gefährlich, kontraproduktiv nennt ein hochangesehener Epidemiologe, Dr. Knut Wittkowski aus New York, die überstürzten, weitreichenden Infektionsschutzmaßnahmen fast aller Regierungen weltweit. Maßnahmen wie Kontaktverbote („Social Distancing“), Ausgangssperren, Atemschutz, Versammlungsverbote, Schul- und Betriebsschließungen verhindern nicht, dass SARS-CoV-2 sich verbreitet – sie verlangsamen die Ausbreitung nur. Somit dauert es länger, bis „Herdenimmunität“ erreicht ist: bis sich eine ausreichende Zahl von Menschen – 60 bis 80 % der Bevölkerung – infiziert hat, danach vor weiteren Ansteckungen geschützt ist und selber das Virus nicht mehr übertragen kann. Um so länger bleiben jene gefährdet, deren Schutz Regierungen über grundlegende Freiheitsrechte stellen: Senioren und andere Risikogruppen.


Frühzeitig zeichnete sich ab, dass die vermeintliche „Jahrhundert-Pandemie“ nicht pathogener und tödlicher ist als frühere Grippewellen. Weshalb, so wundert sich Wittkowski, ließ man also der „Pandemie“ nicht einfach ihren Lauf – und beschränkte sich darauf, die tatsächlich Gefährdeten vor Ansteckung zu bewahren? „Wie bei jeder Atemwegserkrankung sollten wir die älteren und gebrechlichen Menschen schützen, denn wenn sie eine Lungenentzündung bekommen, haben sie ein hohes Risiko, daran zu sterben. Auf der anderen Seite kommen Kinder mit diesen Krankheiten sehr gut zurecht. Die Evolution hat sie dafür gerüstet, im Laufe ihres Lebens allen möglichen Viren ausgesetzt zu sein, und deshalb sollten sie weiterhin zur Schule gehen und sich gegenseitig anstecken. Das trägt dann zur Herdenimmunität bei – und spätestens nach vier Wochen könnten die älteren Menschen anfangen, in ihre Familie zu kommen. Denn dann wäre das Virus bereits besiegt.“ Uns stattdessen in geschlossene Räume einzusperren, hält bloß eines garantiert gesund: das Virus.


Alarmisten verweisen gerne auf das Gebot der Vorsorge: „Wir wussten einfach nichts über die Letalität dieses Virus. Deshalb war es das Klügste, das zu tun, was wir getan haben, weil wir einfach nicht die Daten hatten.“ Was entgegnet Prof. Wittkowski solchen Leuten? „SARS-CoV-2 ist nicht das erste Coronavirus, das ausbricht, und es wird auch nicht das letzte sein. Bei allen Atemwegserkrankungen erleben wir die gleiche Art von Epidemie. Wenn man sie in Ruhe lässt, kommt sie zwei Wochen lang, erreicht ihren Höhepunkt, zieht sich zwei Wochen lang zurück und ist dann verschwunden. (…) Wenn die Regierung nicht eingegriffen hätte, so wäre diese Corona-Epidemie, wie jede andere Epidemie von Atemwegserkrankungen, schon vorbei.“


Eifrige Infektionsschützer verweisen auf die Vorbilder China und Südkorea: Hat dort nicht erst strikteste Kontaktverbote und Ausgangssperren die Epidemie erfolgreich eingedämmt? „Ich habe mir die Daten angesehen. In beiden Ländern begann die soziale Distanzierung erst lange, nachdem die Zahl der Infektionen bereits rückläufig war, sie hat sich daher nur sehr wenig auf die Epidemie ausgewirkt. Das bedeutet, dass man dort bereits Herdenimmunität erreicht hatte, oder man stand kurz davor. Aber die Anordnung der sozialen Distanzierung verhinderte, dass es tatsächlich zum Endpunkt kam, weshalb wir auch einige Wochen nach dem Höhepunkt noch immer neue Fälle in Südkorea sehen.“


Was hält Wittkowski von Horrorzahlen wie jenen Millionen Toten, die allein „Social Distancing“ verhindert habe? „Ich weiß nicht, wo diese Zahlen herkommen - sie sind völlig unrealistisch. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich diese Grippe grundlegend von jeder anderen Grippe unterscheidet.“


Über das Bemühen, „die Kurve abzuflachen“, kann Wittkowski bloß den Kopf schütteln. „Tut man das, so verbreitert man sie auch. Aber ich sehe keinen guten Grund dafür, dass eine eine Atemwegserkrankung länger als nötig in der Bevölkerung bleibt.“


Benötigen wir dringendst einen Impfstoff, auf den die WHO, Bill Gates und natürlich auch die Pharmaindustrie drängen? „Aus irgendeinem Grund, den wir noch nicht vollständig verstanden haben, hat die Menschheit alle Arten von Atemwegserkrankungen überlebt. Die Natur fand einen Weg, um sicherzustellen, dass wir überleben“ – ohne Vakzine.


Dass Wittkowski damit aneckt, ist ihm klar. Aber „ich werde nicht von der Regierung bezahlt, also habe ich das Recht, tatsächlich Wissenschaft zu betreiben“.


Im übrigen empfiehlt uns der Epidemiologe, nicht länger stillzuhalten, den irrationalen Seuchenschutz unserer Regierung nicht länger brav hinzunehmen. „Wir sollten Widerstand leisten, und wir sollten unsere Politiker zur Verantwortung ziehen. (…) Ich glaube, die Menschen sind fügsamer, als sie sein sollten.“


Seine Argumente erläutert Dr. Wittkowski in einem rund 40-minütigen Video-Interview („Perspectives on the Pandemic“). Was er darin vorträgt, deckt sich voll und ganz mit Bedenken und Empfehlungen, für die sich der deutsche Arzt Dr. Wolfgang Wodarg, hierzulande der früheste und meistbeachtete Kritiker der offiziellen Linie, seit Monaten schmähen lassen muss, ebenso wie der Mikrobiologe Prof. Sucharit Bhakdi, der Infektiologe Prof. Ansgar Lohse, der Toxikologe Prof. Stefan Hockertz, die Virologin Prof. Karin Mölling, der Arzt Dr. Bodo Schiffmann.


Nach einem Informatikstudium habilitierte sich Dr. Wittkowski in Medizinischer Biometrie an der Universität Tübingen. 15 Jahre lang arbeitete er mit Klaus Dietz - einem weltweit geachteten Epidemiologen, der den Begriff "Reproduktionszahl" prägte - über die Verbreitung des HIV-Virus zusammen, ehe er 20 Jahre lang die Abteilung für Biostatistik, Epidemiologie und Forschungsdesign an der Rockefeller University in New York leitete.


Anmerkungen

Das Video-Interview (41:30) mit Dr. Wittkowski verschwand bei YouTube nach kurzer Zeit:

Zu einer (englischen) Anschrift des Interviews: https://ratical.org/PerspectivesOnPandemic-II.html

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