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Enträtselt: die magische Macht von Lockdowns

Dr. Harald Wiesendanger

Aktualisiert: 1. Mai 2021

Kurz bevor Ebbe einsetzt, steht ein Dreikäsehoch am Strand. Mit vollen Backen pustet er Richtung Meer. Kaum beginnt sich das Wasser zurückzuziehen, da ruft er begeistert aus: „HA! MEINE MASSNAHME BEGINNT ZU GREIFEN!“



Genauso lächerlich machen sich Regierungen und Behörden, wenn sie uns weiszumachen versuchen, das „Abflachen“ irgendwelcher Kurven, das Sinken von Inzidenzen sei ihrem entschlossenen Krisenmanagement zu verdanken. Grippewellen kommen und gehen wie Gezeiten. Dass die angebliche „Jahrhundert-Pandemie“, zumindest aber ihre soundsovielte Welle, just im Frühjahr abzuklingen beginnt, ist genau das, was man von einer hundsgewöhnlichen Grippezeit von vornherein erwartet hätte. Auch das Timing ist nicht sensationeller als die Wasserbewegung von Ozeanen. Im statistischen Durchschnitt gilt die 40/20 Regel: Eine Grippesaison – der Zeitraum, in dem die Krankheitserreger hauptsächlich die Runde machen - beginnt in der 40. Kalenderwoche (Anfang Oktober) und endet in der 20. (Mitte Mai). Eine GrippeWELLE – ein Zeitraum erhöhter Erregeraktivität – pflegte in den vergangenen Jahren meist im Januar zu beginnen und drei bis vier Monate zu dauern. Endete sie etwa erst dank entschlossen durchgreifender Infektionsschützer?

Harald Wiesendanger

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